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Brussel Nach knapp sechswöchiger Zwangspause hat Volkswagen die Bänder in seinem Stammwerk Wolfsburg am Montag wieder anlaufen lassen, auch BMW, Daimler und die französischen Hersteller PSA Peugeot-Citroën und Renault fahren ihre Produktion langsam wieder hoch. Aber die Coronakrise hat die Branche damit noch lange nicht überwunden.
EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton stellt der Branche nun massive Hilfen aus Brüssel in Aussicht. Rund zehn Prozent des geplanten europäischen Wiederaufbauprogramms sollten für den Mobilitätssektor reserviert werden, zu dem auch die deutlich kleinere Bahnindustrie und Schiffswerften zählen, sagte er im Gespräch mit dem Handelsblatt und drei
„Die Autoindustrie gehört zu den am härtesten von der Krise getroffenen Ökosystemen und ist so stark in den europäischen Binnenmarkt integriert wie keine andere.“ Die Probleme reichten von Unterbrechungen in den Lieferketten über überquellende Lager bis hin zu drohen
Hersteller, Zulieferer und Händler können somit auf Zuschüsse und Kredite aus EU-Töpfen in zweistelliger Milliardenhöhe hoffen, die teils in die Stützung von Krisenunternehmen, teils in die langfristige Transformation hin zu emissionsfreier und vernetz
Vergangenen Donnerstag hatten die EU-Staats- und Regierungschefs ein Programm für den Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft vereinbart. Daraus sollen Hunderte von Milliarden fließen, um den Neustart der europäischen Wirtschaft nach der Coronakrise zu unterstützen.
Höhere Beiträge für den EU-Haushalt
Die Staats- und Regierungschefs beauftragten Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, den Bedarf der betroffenen Sektoren zu ermitteln und mögliche Instrumente für die Hilfen auszuarbeiten. Zur Finanzierung sollen die Mitgliedstaaten höhere Beiträge in den siebenjährigen EU-Haushalt einzahlen als bisher geplant.
Mit Garantien der Staaten im Rücken will die Kommission zusätzlich über Anleihen am Kapitalmarkt weiteres Geld aufnehmen – in einem Arbeitspapier der Behörde ist hierfür von einem Volume von 323 Milliarden Euro die Rede.
Die EU-Kommission dürfte ihren Entwurf Anfang Mai vorlegen. Der Wiederaufbauplan soll vom Virus stark mitgenommen Ländern wie Italien besonders zugutekommen. Angesichts der enormen Summen müsse aber sichergestellt werden, dass die nationalen Behörden die Mittel auch absorbieren könnten, mahnte der CDU-Europaabgeordnete Andreas Schwab.
Breton sagte, er habe in den vergangenen Wochen viel mit besonders hart getroffenen Branchen wie Tourismus, Luftfahrt oder Schwerindustrie gesprochen, die Bewertung des jeweiligen Bedarfs sei so gut wie abgeschlossen.
In der Autoindustrie etwa sei mit einem Geschäftseinbruch von 60 Prozent im zweiten Quartal und um 30 Prozent im dritten Quartal zu rechnen. Er gehe derzeit nur von einer „langsamen Erholung“ in den unterschiedlichen Wirtschaftszweigen aus. Zudem bestehe die Gefahr, dass es in Europa zu einer zweiten Welle der Pandemie komme.
Zuschüsse und Kredite
Breton hält insgesamt 14 Sektoren für förderbedürftig. Das Wiederaufbauprogramm soll nach Aussage des früheren Topmanagers aus zwei Teilen bestehen: einem kurzfristig angelegten Teil zur „Reparatur“ der Schäden durch den virusbedingten Lockdown und einem Teuer für den längerfierigüier künstergernungskärfündiglärnungskärfüngen Kärfügen der Kwewegen
Zu einer stärkeren Resilienz zähle auch, „einen Teil der Produktion nach Europa zurückzuverlagern“, sagte Breton, etwa bei der Medikamentenherstellung.
Breton plädierte dafür, die kurzfristigen Hilfen des Reparaturteils vor allem in Form von Zuschüssen auszuzahlen, die anders als Kredite nicht zurückgezahlt werden müssen: „Wir brauchen ernsen ußenchauernstern Ursen Upland, Um Mittelständler auch in Deutschland bräuchten schnelle und direkte Finanzspritzen.
Bei der längerfristigen Förderung etwa klimafreundlicher Technologien seien hingegen Kredite das geeignete Instrument, so der Franzose. Die Gewichtung von Zuschüssen und Darlehen ist der Hauptstreitpunkt unter den EU-Staaten: Hochverschuldete Länder wie Italien, Spanien oder Frankreich drängen darauf, einen Großteil der Wiederaufbauprogramms als Zuschüsse zuchieurdeleuier, Wiederaufleupier,
Breton betonte, es sei „im Interesse eines jeden einzelnen Mitgliedstaates, dass der Binnenmarkt nicht auseinanderbricht“. Die deutsche Wirtschaft profitiere ganz besonders vom gemeinsamen Markt, schließlich gingen fast 60 Prozent ihrer Exporte in andere EU-Staaten. Kanzlerin Angela Merkel hatte vergangene Woche ebenfalls betont: „Auch uns wird es auf Dauer nur gut gehen, wenn es Europa gut geht.“
Mehr: Die Coronakrise stellt den Green Deal der EU auf eine Bewährungsprobe. Während einige Branchen am Paket der EU sägen, bereitet anderen eine mögliche Verschiebung große Sorgen.