RKI sieht aktuell keine Alternative zu den Abstandsregeln



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Das Robert Koch-Institut hat am Vormittag über jüngste Entwicklungen in der Corona-Krise informiert. Derzeit halten die Forscher die Abstandsregeln im Alltag noch für notwendig. Alle Infos im Newsblog.

Weltweit sind bereits über 4.1 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, more als 285.000 Erkrankte sind gestorben. In Deutschland sind is über 7,600 Todesopfer. Viele Länder weltweit haben dennoch damit begonnen, die Einschränkungen zur Bekämpfung von Covid-19 schrittweise wieder zu lockern.

RKI informiert über Corona-Lage in Deutschland

10.44 Uhr: Grenzöffnungen in Europa hält Schaade unter gewissen Voraussetzungen für möglich. Wenn is einen Gleichklang und eine ähnliche epidemiologische Situation in den Nachbarstaaten gebe, könne man eine solche Grenzöffnung rechtfertigen.

10.37 Uhr: Der RKI-Vize sieht aktuell keine Alternative zu den Abstandsregeln, sollte sich das Virus weiter ausbreiten und absehbar kein Impfstoff zur Verfügung stehen. Deshalb müsse das Verhalten im Alltag vorerst aufrecht erhalten bleiben, sagt Schaade.

10.22 Uhr: Schaade sagt, dass eine Reproduktionszahl von etwas über 1 an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im statistischen Schwankungsbereich liegt. Sollte dieser Wert jedoch über längere Zeit bei über 1,2 oder 1,3 liegen, müsste man überlegen, wie man gegensteuern kann.

10.14 Uhr: Derzeit verringere sich die Zahl täglicher Neuinfektionen kaum mehr und nähere sich einem Plateau an, erläutert Schaade. Das heißt, dass sich die Pandemie-Lage weiter stabilisiere. Es sei damit zu rechnen, dass die Reproduktionszahl auch in den kommenden Tagen bei etwa 1 liegen werde.

10.12 Uhr: Der RKI-Vize betont zugleich, dass der Reproduktionsfaktor bei der Ausbreitung des Virus nicht alleine entscheidend ist, um die aktuelle Lage zu bewerten. Wichtig seien auch die Zahl der Neuinfektionen im Tagesvergleich, die Zahl der positiv ausgefallenen Tests sowie die Be- und Auslastung des Gesundheitswesens.

10.10 Uhr: Schaade führt nun ausführlich aus, wie das RKI die Reproduktionszahl berechnet. Das Institut vergleicht dabei die Zahlen der vergangenen vier Tage mit denen der vorangegangenen vier Tage. Am Montag lag die Reproduktionszahl laut Schaade bei 1.07. Das heißt, dass rein rechnerisch ein Infizierter mehr als eine andere Person ansteckt.

10.05 Uhr. Schaade kündigt an, ausführlich über die Reproduktionszahl zu informieren. Er betont das der Wert nur ein Indikator sei, um die Dynamik der Lage zu bewerten.

10.03 Uhr: Die täglichen Zahlen neuer Infektionen in Deutschland bleiben nach Angaben von RKI-Vize-Präsident Lars Schaade derzeit weitgehend stabil. Sie bewegen sich zwischen 700 und 1,300 neuen Fällen pro Tag.

Das Robert Koch-Institut informiert am Dienstagvormittag in einer Pressekonferenz über jüngste Entwicklungen in der Corona-Krise in Deutschland. t-online.de beleitet das Briefing hier im Livestream und im Newsblog.

Restaurants in Hamburg dürfen wohl ab Mittwoch öffnen

Restaurants in Hamburg dürfen von Mittwoch an unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln wieder öffnen. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagmorgen aus Senatskreisen. Zuvor hatte NDR 90.3 darüber berichtet. Nach Informationen des Senders sollen Restaurants und Lokale ihre Gäste drinnen und draußen bewirten dürfen. Auch in Hamburg soll demnach wohl gelten, dass bis zu zwei Familien an einem Tisch sitzen dürfen. Die Bedienungen müssten einen Mund-Nase-Schutz tragen, berichtete NDR 90.3.

Der rot-grüne Senat in Hamburg will mittags weitere Lockerungen bei den Einschränkungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie bekanntgeben. Dabei geht is um die Umsetzung der am vergangenen Mittwoch zwischen Bund und Ländern verabredeten Schritte. Nach einer Sitzung des Senats unter Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) soll auch verkündet werden, ab wann Lockerungen wieder rückgängig gemacht werden müssen, sollte die Zahl der Neuinfektionen wieder stark ansteigen.

Zustimmung zur Regierung in Corona-Krise “außergewöhnlich” groß

Die Zustimmung zur Arbeit der Bundesregierung ist in der Corona-Krise drastisch gestiegen. Ende April urteilten 49 Prozent der Bürger, die Regierung agiere stark, wie aus einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach für die Bertelsmann Stiftung hervorgeht, über die am Dienstag der “Tagesspiegel” berichtete. Das waren demnach 20 Prozentpunkte mehr als ein halbes Jahr zuvor und der höchste Wert seit Beginn der regelmäßigen Befragung 1999.

“Die Bevölkerung vertraut sehr weitgehend den Maßnahmen der Regierung während der ersten Phase der Pandemie”, sagte der Demokratieexperte der Bertelsmann-Stiftung, Robert Vehrkamp, ​​der Zeitung. “Die Werte sind außergewöhnlich und die Veränderungen mehr als deutlich.”

Ansteckungsrate in Großbritannien sinkt

Die Virus-Ansteckungsrate liegt in Großbritannien nach Angaben von Gesundheitsminister Matt Hancock mittlerweile unter dem kritischen Wert von 1.0. Sie bewege sich im mittleren Bereich der Spanne von 0.5 bis 0.9. Das heißt, dass rein rechnerisch ein Corona-Infizierter im Schnitt weniger als einen weiteren Menschen ansteckt.

Tourismus auf den ostfriesischen Inseln läuft wieder an

Mit den Corona-Lockerungen in Niedersachsen läuft der Tourismus auf den ostfriesischen Inseln langsam wieder an. “Man merkt schon, dass ein kleiner Run da ist”, sagte eine Sprecherin der AG Ems, die Fahrten nach Borkum anbietet. Auch nach Norderney wurden laut einem Reederei-Sprecher am ersten Tag, an dem wieder Übernachtungen in Ferienwohnungen, -häusern und Campingplätzen erlaubt waren, deutlich mehr Überfahrten registriert.

Unter welchen Voraussetzungen die Touristen kommen dürfen, ist indes unterschiedlich. Während im übrigen Niedersachsen seit Montag gilt, dass neue Gäste nur alle sieben Tage kommen dürfen, sieht die Landesverordnung für die Inseln ein Mindestaufenthalt von sieben Tagen vor. Gleichzeitig gesteht die Verordnung den Kommunen auch die Freiheit zu, selbst zu entscheiden, wer die Insel betreten darf.

Langeoogs Bürgermeisterin Heike Horn (parteilos) macht davon Gebrauch und setzt statt Mindestaufenthalt auf die auf dem Festland geltende Wiederbelegungsfrist: “Worum es geht ist ja, dass die Fluktuation eingeschränkt wird. Wenn jetzt jemandf dreine dreine Tage read bleiben. ” Norderney und Juist verkünden auf ihren Webseiten hingegen, die Unterkunftsmiete für mindestens eine Woche sei Voraussetzung für Touristen. Hotels sollen nach den Plänen der Landesregierung mit Einschränkungen ab 25. Mai wieder Urlaubsgäste begrüßen dürfen.

Touristen auf der Nordseeinsel Borkum: Der Mindestaufenthalt für Gäste auf den Ostfriesischen Inseln beträgt sieben Tage. (Quelle: imago images)Touristen auf der Nordseeinsel Borkum: Der Mindestaufenthalt für Gäste auf den Ostfriesischen Inseln beträgt sieben Tage. (Quelle: imago images)

Zahl der Toten steigt in Frankreich sprunghaft an

In Frankreich ist die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorbenen Patienten sprunghaft angestiegen. Binnen 24 Stunden seien 263 neue Todesfälle registriert worden, am Sonntag seien es noch 70 gewesen, teilt das Gesundheitsministerium mit. Allerdings wird nach einem Wochenende häufig ein stärkerer Anstieg verzeichnet, weil Fälle oft verspätet gemeldet werden. Insgesamt sind laut Ministerium 26,643 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

In Frankreich sind bereits über 26,000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Quelle: imago images)In Frankreich sind bereits über 26,000 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (Quelle: imago images)

Laschet will Lockerung der Quarantäne-Maßnahmen für Rückkehrer

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) fordert, weitere staatliche Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zurückzunehmen. Nach dem Ende des Lockdowns in Frankreich müssten in Deutschland die Quarantäne-Maßnahmen für Rückkehrer aus den europäischen Ländern gelockert werden, verlangte Laschet im Gespräch mit der “Rheinischen Post”. Er sei bei dem Thema mit seiner Amtskollegin aus Rheinland-Pfalz und dem Kollegen aus dem Saarland einer Meinung. Hier lesen Sie mehr.

Coronavirus - Bochum (Quelle: dpa / Bernd Thissen)Armin Laschet (CDU): Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen fordert x (Quelle: Bernd Thissen / dpa)

Gesundheitsbehörde: Temperaturchecks an US-Flughäfen waren ineffektiv

Die Temperaturmessungen bei Passagieren an den US-Flughäfen zu Beginn der Corona-Pandemie waren nach Einschätzung der Gesundheitsbehörde CDC wirkungslos, da Menschen das Virus weiterverbreiten können, ohne selbst Symptome wie eine erhöhte Körperte Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie der CDC boil.

Da die meisten der frühen Corona-Fälle in den USA an der Westküste auftraten, konzentrierten die CDC-Experten sich in ihrer Studie auf Kalifornien. Von den dort zwischen dem 3. Februar und dem 17. März kontrollierten 12,000 Passagieren tauchten lediglich drei später unter den gut 26,000 bis April registrierten Covid-19-Patienten in dem Bundesstaat auf.

Dies legt dem Bericht zufolge den Schluss nahe, dass die fast 1,700 mit Temperaturchecks verbrachten Arbeitsstunden sinnlos waren. Bei einer Atemwegserkrankung, die bereits vor dem Auftreten von Symptomen und ohne Auftreten von Symptomen weiterverbreitet werden könne, seien Temperaturmessungen an Flughäfen möglicherweise von “begrenztem Nutzen”, erklärte die CDC. Laut der Zeitung “USA Today” plant das Weiße Haus, die Temperaturmessungen an mehreren Airports wiederaufzunehmen.

In den USA 23,792 neue Coronavirus-Fälle

Die US-Seuchenbehörde CDC meldet 23,792 neue Coronavirus-Fälle. Damit haben sich 1,324,488 Menschen in Amerika mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der an Covid-19 managerbenen Patienten steigt um 985 auf 79,756.

Trump: Pence wurde negativ auf Coronavirus getestet

US-Vizepräsident Mike Pence ist negativ auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Das teilt US-Präsident Donald Trump mit. Pence habe sich am Sonntag und am Montag den Tests unterzogen. Beide Male seien die Tests negativ ausgefallen. Einen Tag zuvor war bekannt geworden, dass Pence ‘Sprecherin Katie Miller positiv auf das Virus getestet wurde. Das System an Sicherheitsvorkehrungen im Weißen Haus sei nicht zusammengebrochen, fügt Trump hinzu.

US-Medien: Maskenpflicht für Mitarbeiter im Weißen Haus

Nach dem Bekanntwerden von zwei Corona-Infektionen bei US-Regierungsmitarbeitern ist Medienberichten zufolge das Tragen von Gesichtsmasken nun im Weißen Haus vorgeschrieben. Dies gilt für alle öffentlichen Bereiche der Regierungszentrale, jedoch nicht für die Büros, wie mehrere US-Medien am Montag übereinstimmend unter Berufung auf eine interne Dienstanweisung berichteten. Hier lesen Sie mehr.

Innenministerium verhängt Arbeitsverbot gegen Mitarbeiter

Das Bundesinnenministerium hat ein Arbeitsverbot gegen einen Mitarbeiter verhängt, der in seiner offiziellen Funktion die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung gegenüber Ländervertretern massiv kritisiert hat. It is gebe nun ein “Verbot zur Führung der Dienstgeschäfte” nach dem Bundesbeamtengesetz, hieß es am Montag aus dem Ministerium. Hier lesen Sie mehr.

Gericht setzt Quarantänepflicht für Einreisende außer Vollzug

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht hat die grundsätzliche Quarantänepflicht für Menschen außer Vollzug gesetzt, die aus dem Ausland in das Land einreisen. Das teilte die Justizbehörde am Montagabend mit. Lesen Sie mehr hier.

Europäische Arzneimittel-Agentur empfiehlt Einsatz von Remdesivir

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA empfiehlt den Einsatz des noch nicht als Medikament zugelassenen Mittels Remdesivir des US-Unternehmens Gilead außerhalb klinischer Studien (compassionate use). Es könne bei Patienten angewandt werden, die nicht auf Beatmungsgeräte angewiesen seien, teilt die EMA mit. Das Medikament war ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt worden. Erste Studien brachten ermutigende Ergebnisse, dass Remdesivir erfolgreich bei der Behandlung der vom Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 eingesetzt werden könnte. Bislang gibt is weder ein Heilmittel noch einen Impfstoff.

Donald Trump: Der US-Präsident hat die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen erneut angeheizt. (Quelle: AP / dpa / Alex Brandon)Donald Trump: Der US-Präsident hat die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen erneut angeheizt. (Quelle: Alex Brandon / AP / dpa)

Trump heizt Protest gegen Corona-Maßnahmen an

US-Präsident Donald Trump hat erneut Proteste gegen Eindämmungsmaßnahmen wegen des Coronavirus angefeuert – dieses Mal traf es den demokratischen Gouverneur des Bundesstaats Pennsylvania. “Die großartigen Menschen von Pennsylvania wollen ihre Freiheit jetzt, und sie sind sich dessen völlig bewusst, was das bedeutet”, schrieb der Republikaner Trump am Montag auf Twitter. Er warf den Demokraten vor, die Öffnung der Wirtschaft zu verzögern. “Die Demokraten bewegen sich überall in den USA langsam, aus politischen Gründen.” Trump treibt die Öffnung der Wirtschaft voran, obwohl die USA weiterhin hohe Fallzahlen haben.

US-Bundesstaat New York lockert Maßnahmen

Im Bundesstaat New York werden die strengen Corona-Einschränkungen in dieser Woche erstmals gelockert. Ausgenommen ist allerdings die Metropole New York City, die bis mindestens Juni im Ausnahmezustand bleibt, wie Bürgermeister Bill de Blasio am Montag vor Journalisten sagte. Der Ostküstenstaat ist das Zentrum der Corona-Pandemie in den USA. Mehr als 22,000 Menschen starben dort inzwischen an Covid-19.

Erdogan verfügt viertägige Ausgangssperre in Großstädten

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat eine weitere auf wenige Tage beschränkte Ausgangssperre zur Bekämpfung der Corona-Pandemie angekündigt. Von Samstag bis zum 19. Mai müssten die Menschen in Istanbul und anderen großen Städten des Landes zu Hause bleiben, sagte Erdogan am Montag in einer Rede an die Nation nach der wöchentlichen Kabinettssitzung.

Reproduktionsrate weiter über kritischem Wert

Die Ansteckungsrate in Deutschland liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts weiter über dem kritischen Wert von “1”. Das RKI teilte in seinem aktuellen Lagebericht mit, die Reproduktionsrate (R) werde aktuell auf 1,07 geschätzt. Jeder Infizierte steckt damit statistisch mehr als eine weitere Person an, die Fallzahlen würden damit wieder steigen. RKI-Chef Lothar Wieler hat wiederholt erklärt, eine Rate unter 1.0 sei sehr wichtig

WHO-Chef lobt Deutschlands Corona-Strategie

Tedros Adhanom Ghebreyesus, der Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, lobt die Vorsichtsmaßnahmen in Deutschland, Südkorea und China bei den Lockerungen. Die schrittweise Aufhebung der Schutzmaßnahmen sei komplex und schwierig, sagt er in Genf. Die drei Länder hätten aber Vorkehrungen gegen ein Wiedererstarken der Pandemie getroffen.

Laumann fordert Hygienekonzept für Schlachthöfe

Nach der Häufung von Corona-Infektionen in Schlachtbetrieben hat Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) von den Betreibern ein schlüssiges Hygienekonzept gefordert. Es gehe dabei nicht nur um den Betrieb, sondern auch um die Wohnsituation der Arbeiter und um den Transport von der Wohnung zum Schlachthof, sagte Laumann am Montag in Düsseldorf.

Putin erklärt Ende von Corona-bedingtem bezahlten Urlaub

Russlands Präsident Wladimir Putin hat das Ende des wegen der Corona-Krise seit mehr als einem Monat geltenden bezahlten Urlaubs verkündet. “Ab morgen, dem 12. Mai, endet der bezahlte Urlaub, der im ganzen Land und in allen Wirtschaftsbereichen gilt”, sagte der Staatschef in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Der Kampf gegen die Corona-Pandemie sei allerdings noch nicht zu Ende, warnte Putin.

In einer Rede im russischen Fernsehen: Wladimir Putin warnte, dass Kampf gegen die Corona-Pandemie noch nicht zu Ende sei. (Quelle: imago images)In einer Rede im russischen Fernsehen: Wladimir Putin warnte, dass Kampf gegen die Corona-Pandemie noch nicht zu Ende sei. (Quelle: imago images)

Die Gefahr bleibe weiterhin bestehen, betonte er in seiner Rede an die Nation, die als Signal für eine schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen gilt. Putin hatte den April zum bezahlten Urlaubsmonat in Russland erklärt. Damit sollte die Ausbreitung der Corona-Pandemie verlangsamt werden.

Angela Merkel: Die Bundeskanzlerin ruft die Bevölkerung auf, weiter vorsichtig zu handeln. (Archivbild) (Quelle: imago images / photothek)Angela Merkel: Die Bundeskanzlerin ruft die Bevölkerung auf, weiter vorsichtig zu handeln. (Archivbild) (Quelle: photothek / imago images)

Kanzlerin Merkel: “Neue Phase der Pandemie”

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach einem Video-Gespräch mit dem Gesundheitsamt des Landkreises Harz, dem Landrat Martin Skiebe und dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, in einem knappen Statement geäußert. Darin appellierte Merkel wiederholt an die deutsche Bevölkerung: “Wir kommen in eine neue Phase der Pandemie.” Es sei nun notwendig, “dass wir bei all den Lockerungen auch wirklich Sicherheit haben, dass die Menschen sich an die Grundgebote halten”, sagte Merkel. Dazu gehöre das Einhalten des Abstands, das Tragen von einem Mund-Nasen-Schutz und aufeinander Rücksicht zu nehmen. “Das ist ganz wichtig”, beendete die Kanzlerin ihre kurze Ansprache.

Ministerin fordert Sanktionen bei Verstößen auf Corona-Demonstrationen

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) hat ein konsequenteres Vorgehen der Polizei bei Protestveranstaltungen gegen Anti-Corona-Auflagen gefordert. “Ich erwarte, dass die Polizei für die nächsten Demonstrationen besser vorbereitet ist”, sagte Werner in Erfurt der Deutschen Presse-Agentur. Die Sicherheitsbehörden müssten aus den Erfahrungen der jüngsten Proteste lernen, bei denen Menschen zum Beispiel immer wieder die Abstände zu anderen nicht eingehalten hatten oder ohne Mundschutz unterwegs waren.

Verstoßen Teilnehmer nachweislich gegen Hygienevorschriften, hält Werner Sanktionen für angemessen. “Das ist auch eine Gerechtigkeitsfrage, gegenüber all denen, die sich an die Regeln halten”, sagte sie.

Covid-19-Klinik auf Berliner Messegelände fertig

Auf dem Berliner Messegelände ist innerhalb weniger Wochen ein Corona-Reservekrankenhaus entstanden. Zunächst rund 500 Infizierte und Covid-19-Patienten könnten isoliert und behandelt werden, falls die Berliner Kliniken im Lauf der Pandemie an ihre Grenzen stoßen sollten. “Denn die Bilder aus Italien, Spanien und New York haben uns gezeigt, dass gut aufgestellte Krankenhaussysteme überlastet werden können”, teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) zur offiziellen Eröffnung des neuen Behandlungszentrums am Insgesamt könnten dort bis zu 1,000 Reservebetten entstehen.

Das Corona-Behandlungszentrum auf dem Berliner Messegelände: Hier ist im Fall der Fälle Platz für etwa 500 Covid-19-Patienten. (Quelle: dpa / Kay Nietfeld)Das Corona-Behandlungszentrum auf dem Berliner Messegelände: Hier ist im Fall der Fälle Platz für etwa 500 Covid-19-Patienten. (Quelle: Kay Nietfeld / dpa)

Einschränkungen im Coesfeld könnten gelockert werden

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht Chancen, dass die Lockerungen bei den Corona-Schutzmaßnahmen im Kreis Coesfeld nicht weiter verschoben werden müssen. Wenn sich das Infektionsgeschehen auf den Bereich des geschlossenen Schlachthofs konzentriere und es im Umfeld keine weiteren Infektionen gebe, könnten Einschränkungen möglicherweise zum Wochenende auch im Kreis Coesfeld zurückgenommen werden.

Das Land hatte nach dem Ausbruch der Corona-Infektionen in dem Schlachthof für den Kreis Coesfeld viele Lockerungen auf den 18. Mai verschoben. Das betrifft unter anderem die Öffnung von Gaststätten, Fitnessstudios und Tanzschulen. Auch große Geschäfte durften am Montag im Kreis Coesfeld nicht mehr als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche öffnen.

Deutschland: 750 Millionen Euro für Sonderprogramm zur Impfstoffforschung

Die Bundesregierung fördert die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus mit bis zu 750 Millionen Euro. Zwei Drittel davon entfielen auf die Ausweitung von Studien, der Rest auf die spätere Sicherung der Produktion in Deutschland, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in Berlin. Dafür werde ein Sonderprogramm aufgelegt. Die genauen Förderrichtlinien würden jetzt ausgearbeitet, Doppel-Förderungen solle es nicht geben. “Die Entwicklung und Herstellung eines Impfstoffs ist die zentrale Herausforderung, um die derzeitige Pandemie unter Kontrolle zu bringen”, sagte Karliczek. It is sei der Schlüssel, um wieder ein normals Leben zu führen, erklärte die Forschungsministerin.

Das neue Sonderprogramm ergänze die international bereits zugesagten Gelder Deutschlands. Ein weltweites Bündnis zur Entwicklung eines Corona-Impfstoffs hatte vergangene Woche 7.4 Milliarden Euro an Spendenzusagen eingesammelt. Von Deutschland kamen 525 Millionen Euro.

Sobald ein Impfstoff gefunden werde, solle dieser in “großem Stil” produziert werden, sagte die Forschungsministerin. “Wir dürfen trotzdem keine Wunder erwarten”, erklärte sie weiter. Man müsse sich in der Impfstoffforschung auf Rückschläge einstellen, das gehöre leider dazu. Nach wie vor ginge man davon aus, dass vor 2021 oder sogar 2022 kein Impfstoff gefunden werden würde.

Kölner Dom wieder für Touristen geöffnet

Der Kölner Dom ist nach achtwöchiger Unterbrechung wieder für Touristen zugänglich – allerdings unter Auflagen. Nachdem in der Corona-Krise bereits seit Monatsbeginn wieder Gottesdienste möglich seien, solle der Dom schrittweise wieder mehr Menschen in einer verantworteten Weise zugänglich gemacht werden, sagte ein Dom-Sprecher in Köln. “Der Dom soll allen offenstehen.”

Zu den Auflagen gehört, dass sich maximal 200 Besucher gleichzeitig im Dom aufhalten dürfen. Für Besucher gilt die Mundschutzpflicht. Sie dürfen in dem Gotteshaus nur eine bestimmte Route durchlaufen. Führungen und die Besteigung des Südturms seien noch nicht möglich, sagte der Sprecher. Wegen Bauarbeiten sei außerdem der Chorumgang um den Dreikönigsschrein geschlossen.

Seit dem 15. März war der Kölner Dom wegen der Corona-Pandemie nur für das stille Gebet geöffnet. Normalerweise besuchen den Dom nach Angaben des Domkapitels im Schnitt 16,000 bis 20,000 Menschen täglich. Er ist eines der meistbesuchten Gotteshäuser in Deutschland.

Merkel mahnt erneut zur Vorsicht in Corona-Krise

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat auch angesichts der Demonstrationen gegen Auflagen in der Corona-Krise erneut zur Vorsicht beim Umgang mit der Pandemie gemahnt. Ihr sei berichtet worden, dass viele Menschen am Wochenende ohne Schutzmasken Einkaufen gewesen seien, sagte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen am Montag in einer Videoschalte des CDU-Präsidiums. Zum Teil sei dieses Verhalten sogar als Mutprobe angesehen worden, kritisierte die Kanzlerin. Das Gebot sei aber immer noch, sich an die geltenden Abstandsregeln zu halten.

Merkel sagte demnach weiter, erst in zwei bis drei Wochen werde man wissen, wie sich die vergangene Woche beschlossenen Lockerungen der Corona-Beschränkungen auf die Infektionszahlen auswirkten. Sie habe zudem angekündigt, sich an diesem Mittwoch im Bundestag bei der Regierungsbefragung erneut zu den für die Bundesregierung relenten Maßzahlen zur Einordnung des Pandemiegeschehens zu äußern. Merkel und der Bundesregierung war zuletzt vorgehalten worden, mit unterschiedlichen Kennzahlen für Verwirrung gesorgt zu haben.

Wuhan meldet wieder neue Coronavirus-Infektionen

In der chinesischen Millionenmetropole Wuhan haben die Behörden den zweiten Tag in Folge neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet. In einem Wohnviertel der Stadt wurden am Montag fünf Neuinfektionen bestätigt, wie die Behörden mitteilten. In dem Viertel war bereits am Sonntag eine Ansteckung bei einem 89-jährigen Mann festgestellt worden – die erste seit mehr als einem Monat.

Die zentralchinesische Industriemetropole Wuhan ist der Ursprungsort der Coronavirus-Pandemie. Um das Virus einzudämmen, stellten die Behörden die gesamte Stadt für mehr als zwei Monate unter Quarantäne. Seit der Aufhebung der Ausgangssperre vor gut vier Wochen gilt Wuhan eigentlich als “risikoarmes” Gebiet. In dem betroffenen Wohnviertel wurde die Infektions-Risikostufe nun aber von “niedrig” auf “mittel” hochgesetzt.

Temperaturmessung bei Studierenden: In Wuhan wurden die Corona-Beschränkungen nach mehr als zwei Monaten gelockert. (Quelle: AP / dpa / Chinatopix)Temperaturmessung bei Studierenden: In Wuhan wurden die Corona-Beschränkungen nach mehr als zwei Monaten gelockert. (Quelle: Chinatopix / AP / dpa)

Hamburger Polizei stellt viele Verstöße gegen Corona-Regeln fest

Die Hamburger Polizei hat am vergangenen Wochenende eine Vielzahl an Verstößen gegen die coronabedingten Kontaktbeschränkungen festgestellt. 220 Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden eingeleitet und 120 Platzverweise ausgesprochen, sagte eine Sprecherin. Mehr dazu read Sie hier. Welche Regeln in Ihrem Bundesland gelten, sehen Sie hier.

Zahl der neuen Todesfälle in Spanien gesunken

Die Zahl der täglich gemeldeten Coronavirus-Toten in Spanien ist auf den niedrigsten Stand seit sieben Wochen gefallen. Das Gesundheitsministerium berichtet von 123 neuen Todesfällen. Insgesamt sind damit nachweislich 26,744 Menschen infolge einer Ansteckung mit dem neuartigen Virus in Spanien gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg binnen 24 Stunden um 3,046 auf 227,436.

Russland meldet wieder Rekordanstieg bei Neuinfektionen

Russland meldet mit 11,656 Neuinfektionen erneut einen neuen Höchstwert. Damit stieg die Zahl der nachweislichen Ansteckungen auf 221.344. Seit Tagen legen die Infektionen in Russland um mehr als 10,000 zu. Die Behörden führen dies auch auf ein verstärktes Testprogramm zurück. Die Zahl der Todesfälle stieg binnen 24 Stunden um 94 auf 2.009.

Coesfeld: Fälle am Wochenende weiter gestiegen

Im Kreis Coesfeld sind die Infektionszahlen nach einem Corona-Ausbruch in einem Fleischbetrieb weiter gestiegen. Am Sonntag seien im Kreisgebiet 780 nachgewiesene Ansteckungen verzeichnet worden, 35 mehr als am Samstag, sagte ein Kreissprecher. Laut Robert Koch-Institut lag die Zahl der Neuinfektionen im Kreis bei knapp 96 und damit deutlich über der festgelegten Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100,000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Viele der von Montag an landesweit geplanten Lockerungen der Corona-Auflagen etwa für Gaststätten und Geschäfte werden damit im Kreis um eine Woche verschoben, wie der Kreis ankündigte.

Unter den Betroffenen im Kreis Coesfeld sind 230 Infizierte aus dem Westfleisch-Werk. 952 der rund 1,200 Mitarbeiter seien dort bereits getestet worden, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Der Standort bleibe weiter geschlossen. Am Sonntag hatte is unter anderem auch Massentests in einem Westfleisch-Betrieb in Hamm gegeben. Rund 1,000 Mitarbeiter seien dort getestet worden, die übrigen sollten am Montag folgen, sagte der Westfleisch-Sprecher. Ergebnisse zu den Tests in Hamm gab is am Montag zunächst noch nicht. Wo die Obergrenze ebenfalls überschritten wurde, read Sie hier.

Großschlachterei Westfleisch: In Coesfeld wurde der Wert der Neuinfektionen pro 100,000 Einwohner bereits überschritten. (Quelle: imago images / Kirchner-Media)Großschlachterei Westfleisch: In Coesfeld wurde der Wert der Neuinfektionen pro 100,000 Einwohner bereits überschritten. (Quelle: Kirchner-Media / imago images)

Experten: Corona-Krise könnte Impfbereitschaft fördern

Viele Menschen warten sehnsüchtig auf eine Impfung gegen das neue Coronavirus. Doch is gibt auch gegenteilige Ansichten: Bei den Protest-Demonstrationen am Wochenende gegen die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie waren auch Impfgegner mit dabei. Nach Ansicht des Experten Bernd Harder von der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften könnte die Corona-Krise Impfskeptiker aber mittelfristig dazu bewegen, künftig mehr auf Schutzimpfungen zu vertrauen. “Weil sie sehen, wie eine Welt ohne Impfen aussehen könnte.”

Außerdem führt uns die Pandemie vor Augen, wie sehr Viren unsere Gesellschaft, unseren Wohlstand und unsere existz bedrohen können. “Mein Eindruck ist, dass die große Mehrheit der Bevölkerung dem Impfgedanken sehr zugeneigt ist”, schließt sich der Erlanger Infektionsimmunologe Christian Bogdan, der auch Mitglied der Ständigen Impfkommission (Stiko) am Robert Koch-Institut (RKI)

Warnung vor Problemen beim Hochfahren von Kita- und Schulbetrieb

Der Städte- und Gemeindebund warnt vor massiven Schwierigkeiten beim Hochfahren des Schul- und Kitabetriebs in den kommenden Wochen. “Wir müssen einen Schichtbetrieb organisieren, damit nie zu viele Kinder gleichzeitig im Schulgebäude sind”, sagte Verbandspräsident Uwe Brandl der Zeitung “Welt” vom Montag. “Wir müssen die Taktzeiten der Busse anpassen, damit alle Schüler an die Schulen kommen.” Im ländlichen Raum müssten dafür eigene Buslinien organisiert werden.

Nach den bisherigen Vorgaben müsse is Ausschreibungsverfahren geben, um den günstigsten Unternehmer zu finden. “Wenn wir das weiter so handhaben, werden wir einen Busdienst erst im Oktober etablieren können”, sagte Bradl. “Wir brauchen schnelle Entscheidungen. Darunter auch solche, die unter Umständen jenseits der bisherigen Vergabepraxis stattfinden.”

Spahn fordert konsequentes Durchgreifen vor Ort

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Behörden in Ländern und Kommunen aufgefordert, im Kampf gegen das Coronavirus konsequent durchzugreifen. “Wir brauchen das beherzte, umfassende Vorgehen vor Ort”, betonte Spahn am Sonntagabend im “heute journal” des ZDF. It is sei sehr wichtig, alle Infektionen schnell nachzuvollziehen und Kontaktpersonen zu isolieren. Nur wenn in den Landkreisen sofort gehandelt werde, könne verhindert werden, dass die Zahlen auch bundesweit wieder anstiegen.

Der Bund hatte den Ländern vergangene Woche weitgehend freie Hand für die Lockerung der Corona-Auflagen gegeben. Vereinbart wurde aber eine Art Notfall-Mechanismus: Danach sollen in der betreffenden Region wieder strikte Beschränkungen greifen, wenn innerhalb einer Woche mehr als 50 Neuinfektionen pro 100,000 Einwohner registriert werden. Inzwischen sind fünf Orte in Deutschland bekannt, in denen diese Obergrenze überschritten wird. Hier lesen Sie mehr.

Spahn verteidigte die Vereinbarung gegen Kritik. “It’s wirkt doch”, sagte er. Wichtig sei, dass alle zusammenstünden. Die Debatte werde immer polarisierter, das zeigten auch die Demonstrationen gegen die Corona-Auflagen. Deshalb müsse die Politik die notwendigen Maßnahmen noch besser erklären und erläutern. Für Entwarnung sei es viel zu früh: “Wir sind noch immer mitten in dieser Pandemie”, mahnte Spahn.

Jens Spahn: Der Bundesgesundheitsminister mahnt zu schnellem Handeln in den Regionen (Quelle: dpa / Peter Kneffel)Jens Spahn: Der Bundesgesundheitsminister mahnt zu schnellem Handeln in den Regionen. (Quelle: Peter Kneffel / dpa)

Um das Lesen zu erleichtern und die Ladezeiten zu verringern, beginnt die Redaktion den Newsblog an dieser Stelle neu. Die bisherigen Entwicklungen in der Corona-Krise können Sie hier nachlesen.

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