Coronavirus in NRW: Viele Infektionen in Schwester-Werk von Coesfelder Fleischbetrieb



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Düsseldorf –

Das Land NRW hat strenge Maßnahmen ergriffen, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen. It is gilt ein Kontaktverbot für mehr als zwei Personen. Besonders Gastronomien, Einzelhandel und Kulturstätten spüren den Ausnahmezustand deutlich. Seit dem 27. April gilt eine Maskenpflicht beim Einkaufen und Fahren in Bussen und Bahnen. Die Landesregierung NRW hat jedoch schrittweise Lockerungen angekündigt und umgesetzt.

„Stadt mit K“ – Der Newsletter

[email protected] ist ein Fake! Das beigefügte Schreiben stammt NICHT von der Landesregierung“, hieß es in der Warnung. Offizielle Mail-Adressen des Landes endeten immer auf nrw.de.

Geplante Lockerungen in NRW stoßen auf Skepsis

17.00 Uhr: Die geplanten Lockerungen coronabedingter Einschränkungen in Kitas und Pflegeheimen stoßen auf Skepsis. Sowohl die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) als auch die SPD-Opposition warnen vor Schnellschüssen. „Dass jetzt jeder Minister mit seinen eigenen Vorschlägen vorprescht, wirkt kopf- und orientierungslos“, sagte SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. Die Landesregierung solle „zur Abwechslung die Ergebnisse der Bund-Länder-Gespräche auch einfach mal abwarten“.

Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten wollen am Mittwoch über weitere Lockerungen in der Corona-Krise beraten. NRW-Regierungschef Armin Laschet (CDU) versicherte im „Mittagsmagazin“ der ARD: „Für mich ist klar: Entschieden wird am Mittwoch.“ Es sei aber richtig, vorab zu diskutieren. „Auch die Öffentlichkeit soll ja wissen, was steht da zur Entscheidung an.“

Auslöser der Kritik am NRW-Kurs sind Ankündigungen der Landesminister für Familie und für Gesundheit, Joachim Stamp (FDP) und Karl-Josef Laumann, die Bremsen ein Stück weit zu lösen. Stamp drohte mit einem Alleingang bei der Kita-Öffnung, sollte es Mittwoch zu keinem Konsens kommen. „Ich möchte jetzt gerne unseren Weg gehen. Wir lassen uns nicht noch eine Woche vertrösten“, sagte er im „Morning Briefing“-Podcast von Gabor Steingart. „Die Länder brauchen ihre Freiheit, die Pandemie verläuft in den Ländern unterschiedlich.“ (dpa)

Rund 130 weitere Coronavirus-Infektionen in NRW

15.40: In Nordrhein-Westfalen sind 133 weitere Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das NRW-Gesundheitsministerium zählte am Montag insgesamt 33.545 bestätigte Infektionen (Sonntag: 33.412). Die Zahl der Todesfälle stieg im bevölkerungsreichsten Bundesland von Sonntag auf Montag um drei auf 1290.

Seit Montag, 27. April, kamen damit innerhalb einer Woche 1685 bestätigte Infektionen und 159 Todesfälle in NRW dazu. Das waren jeweils etwa 40 Prozent weniger als in der Woche davor (20. bis 27. April).

Die Zahl der Genesenen blieb nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Sonntag auf Montag zunächst unverändert bei 25.840.

Karnevalisten: Session 2021 wird kommen – aber wohl anders

14.40: Die Karnevalshochburgen in NRW rechnen fest mit einer Session 2021. Wie die genau aussehen werde, sei noch unklar, teilten die Präsidenten der Kölner, Düsseldorfer, Bonner und Aachener Karnevalisten am Montag mit. So werde etwa über kleinere und digitale Veranstaltungen nachgedacht.

Die nächste Karnevalszeit werde nicht einfach, erklärte der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn. Schließlich lebe der Karneval „von Nähe und Gemeinsamkeit“ – also allem, was durch die Corona-Krise unterbunden wird. „Dennoch sind wir uns sicher, dass es eine Session auch im kommenden Jahr geben wird und muss“, sagte Kuckelkorn. „Der Karneval ist hier in der Region ein Jahrhunderte altes Brauchtum mit einer hohen sozialen Relevanz. Menschen brauchen solche Traditionen und Verbindungen gerade in Krisenzeiten, um daraus auch Stärke und Mut zu ziehen.“

Der Präsident des Festausschusses Aachener Karneval, Frank Prömpeler, erklärte: „Vielleicht wird dies eine Session zurück zu den Ursprüngen: Im kleinen Kreis in den Veedeln feiern statt auf den Bühnen der großen Prunksitzungen. Auch digitale Lösungen sind möglich.“

Wie ein Sprecher der Düsseldorfer Karnevalisten ergänzte, wolle man mit konkreten Planungen erst nach einer Entscheidung über die Erlaubnis von Großveranstaltungen an die Öffentlichkeit gehen. Die sind noch bis mindestens zum 31. August untersagt. Vorher werde man auch noch kein Prinzenpaar vorstellen. Auch in Bonn will man die Tollitäten erst nach der Sommerpause vorstellen.

Karnevalsauftakt ist traditionell der 11.11. – der unter anderem in Düsseldorf und Köln normalerweise mit großen und zentralen Veranstaltungen begangen wird. (dpa)

Bildungsverband fordert Zeitplan für weitere Schul-Öffnungen

12.05 Uhr: Nach Verwirrung um die Öffnung der Grundschulen in NRW hat der Bildungsverband VBE einen klaren Zeitplan gefordert. „Die Zeit der Unklarheiten, der Eitelkeiten, der kurzfristigen Information und der Alleingänge muss ein Ende finden“, hieß es in einem offenen Brief der Lehrergewerkschaft vom Montag an Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) und Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Es brauche einen transparenten, nachvollziehbaren Plan für die weitere Wiedereröffnung der Schulen nach wochenlanger Corona-Zwangspause.

Die Viertklässler sollen nach aktueller Planung des Schulministeriums bereits ab diesem Donnerstag – dem 7. Mai – an die Schulen zurückkehren. Aber die Ankündigung, ab dem 11. Mai 2020 jeweils an einem Wochentag auch die Klassen 1 bis 3 zurück in den Präsenzunterricht zu holen, musste das Ministerium nach einem Machtwort Laschets am Donnerstagabend korrigieren. Diese Schritte „stehen unter dem Vorbehalt der noch ausstehenden Beratungen“ zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Ministerpräsidenten am 6. Mai, betonte das Schulministerium daraufhin.

Bund und Länder müssten dabei „zuerst die Grundlagen für weitere Schritte schaffen, um ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen sicherzustellen.“
Die „chaotische Kommunikation der letzten Tage“ habe für Unruhe und Empörung unter Schulleitungen und Lehrkräften gesorgt, betonte der Verband Bildung und Erziehung. Die Wiedereröffnung dürfe „nicht drängelnd auf der Überholspur passieren“, mahnte VBE-Landeschef Stefan Behlau.

NRW-Wirtschaftsministerium warnt vor betrügerischen E-Mails bei Soforthilfen

10.31 Uhr: Die NRW-Landesregierung und das NRW-Wirtschaftsministerium warnen derzeit vor Betrügern, die in Mails versuchen, an Daten für Soforthilfe-Anträge zu kommen. Bei der E-Mail-Adresse [email protected] und den angehängten Schreiben handelt es sich laut Wirtschaftsministerium um betrügerische Fälschungen.

Die Landesregierung hatte die Soforthilfen, von denen besonders Selbstständige und von der Krise betroffene Unternehmen profitieren sollen, bereits schon einmal ausgesetzt. Auch dabei kam es zu Betrugsfällen.

NRW droht mit Alleingang bei Kita-Öffnung

6.59 Uhr: Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat bei der Kita-Öffnung in der Corona-Pandemie mit einem Alleingang gedroht, sollte Kanzlerin Angela Merkel am kommenden Mittwoch mit den Ministerpräsidenten keinen einheitlichen Kurs beschließen. „Ich möchte jetzt gerne unseren Weg gehen. Wir lassen uns nicht noch eine Woche vertrösten“, sagte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) im „Morning Briefing“-Podcast (Montag) von Gabor Steingart. Zwar sollten sich Erzieher und Tagespflegepersonal in der derzeitigen Situation sicher fühlen können, aber andererseits müssten auch die Kinder möglichst zügig zurück in die Betreuung.

„Wir haben als Familienminister klare Wege aufgezeigt. Es gibt ein Konzept der schrittweisen Öffnung“, sagte Stamp weiter. Dieses sehe vier Phasen vor – „von der Notbetreuung über die erweiterte Notbetreuung bis zum improvisierten Regelbetrieb und schließlich dem Regelbetrieb.“ Man sei nun in der zweiten Phase so weit, einen improvisierten Regelbetrieb ins Auge fassen zu können. Zudem kritisierte Stamp die zentrale Entscheidung über länderspezifische Fragen unter Führung der Kanzlerin. „Die Länder brauchen ihre Freiheit, die Pandemie verläuft in den Ländern unterschiedlich.“
Am 6. Mai beraten Kanzlerin Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Bundesländer erneut über weitere Lockerungen der Auflagen und Beschränkungen in der Corona-Pandemie.

Welche Läden in NRW nun wieder öffnen – und welche noch nicht

6.54 Uhr: In Nordrhein-Westfalen beginnt eine Woche vorsichtiger Lockerungen in der Corona-Krise. So dürfen erstmals seit Wochen wieder Friseure öffnen. Es gibt Auflagen für Hygiene, Schutzausrüstung und den Zugang zu den Salons, damit es zu keinem Gedränge kommt.
Jeder dritte Bundesbürger will nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur schnell wieder zum Friseur. Jeder siebte Bundesbürger hat sich demnach in den zurückliegenden sechs Wochen selbst die Haare geschnitten.

Marc Ringel, Geschäftsführer des Friseurverbandes NRW, dämpfte die Erwartungen: „Viele Betriebe können viel weniger Kunden bedienen als sonst.“ Insbesondere die Vorschrift, mindestens 1,50 Meter Abstand um jeden Frisier-Stuhl zu halten, stelle Betriebe vor Herausforderungen. Weil das Personal möglichst in getrennten Schichten arbeiten solle, um eine potenzielle Ansteckung des gesamten Teams zu vermeiden, seien die Kapazitäten zusätzlich eingeschränkt. „In dieser Situation werden viele, viele Kunden wahrscheinlich noch mehrere Wochen auf einen Termin warten müssen“, sagte Ringel.

Auch Zoos, Museen und Galerien dürfen jetzt unter Hygieneauflagen öffnen. Ein paar Tage dauert es noch bis zu der von vielen ersehnten Spielplatzöffnung: Das soll am Donnerstag (7. Mai) der Fall sein. Jeglicher Sportbetrieb bleibt dagegen untersagt, auch in Fitnessstudios.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums sollen von Montag an auch wieder deutlich mehr Nahverkehrszüge in NRW unterwegs sein. Das Angebot auf den Linien von S-Bahn, Regionalbahn und Regionalexpress werde weiter erhöht, hieß es. Fahrschüler können ab Montag wieder Führerscheinprüfungen absolvieren – zunächst allerdings nur in einigen größeren Städten, wie der TÜV Rheinland mitteilte.

In Nordrhein-Westfalen waren bis Sonntag 33 412 Coronavirus-Infektionen registriert worden. Das waren 212 bestätigte Fälle mehr als am Vortag, wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mitteilte. Die Zahl der Toten erhöhte sich innerhalb eines Tages um 19 auf 1287 seit Beginn der Pandemie.

Für NRW beginnt eine Woche vorsichtiger Lockerungen

18.30: In Nordrhein-Westfalen beginnt eine Woche vorsichtiger Lockerungen in der Corona-Krise. So dürfen erstmals seit Wochen wieder rund 16 000 Friseure öffnen. Es gibt Auflagen für Hygiene, Schutzausrüstung und den Zugang zu den Salons, damit es zu keinem Gedränge kommt.

Ein paar Tage dauert es noch bis zu der von vielen ersehnten Spielplatzöffnung: Das soll am Donnerstag (7. Mai) der Fall sein. Jeglicher Sportbetrieb bleibt dagegen untersagt, auch in Fitness-Studios.
Nach Angaben des Verkehrsministeriums sollen von Montag an auch wieder deutlich mehr Nahverkehrszüge in NRW unterwegs sein. Das Angebot auf den Linien von S-Bahn, Regionalbahn und Regionalexpress werde weiter erhöht.

Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Dortmund

14.20 Uhr: Polizei und Ordnungsamt haben in Dortmund am Samstag gegen rund 150 Teilnehmer einer unerlaubten Versammlung durchgegriffen, Anzeigen erstattet und Strafen verhängt.

Die Demonstration sei inhaltlich gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die Einschränkung der Freiheitsrechte gerichtet gewesen – dabei hätten aber viele gegen die in der Corona-Krise geltenden Abstandregelungen verstoßen, wie es in einer Mitteilung hieß.

Eine Ausnahmegenehmigung der Stadt für die Veranstaltung habe nicht vorgelegen. Als die Polizei einschritt, um das Treffen zu unterbinden, seien viele Demonstranten geflüchtet. 41 Personen wurden festgehalten und kontrolliert. Es wurden Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet.

Es gelten 25.840 Menschen als genesen – Anstieg um 486 innerhalb von 24 Stunden

13.21 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind bis Sonntag 33.412 Coronavirus-Infektionen registriert worden. Das waren 212 bestätigte Fälle mehr als am Vortag, wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mitteilte. Die Zahl der Toten erhöhte sich innerhalb eines Tages um 19 auf 1287 seit Beginn der Pandemie.

Gleichzeitig galten 28.840 Menschen als genesen – ein Anstieg um 486 innerhalb von 24 Stunden. Die Gesamtzahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen.

33.200 Coronavirus-Infektionen und 1268 Tote in NRW

17.04 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sind bis Samstag 33.200 Coronavirus-Infektionen registriert worden. Das waren 166 bestätigte Fälle mehr als am Vortag, wie aus den Zahlen des Landeszentrums für Gesundheit (LZG) hervorgeht. Die Zahl der Toten erhöhte sich innerhalb eines Tages um sieben auf 1268 seit Beginn der Pandemie.

Gleichzeitig galten 25.354 Menschen als genesen – ein Anstieg um 460 innerhalb von 24 Stunden. Die Gesamtzahl der Genesenen basiert ausschließlich auf freiwilligen Rückmeldungen.

Landesgartenschau kann trotz Corona am 5. Mai öffnen

11.25 Uhr: Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort kann trotz Corona am 5. Mai öffnen. Darauf habe sich die Landesregierung verständigt, teilte das NRW-Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz in Düsseldorf mit. Ursprünglich war die Öffnung für den 17. April geplant gewesen.

Die Organisation der Landesgartenschau hat dem Land ein Corona-Konzept vorgelegt mit geplanten Abstands-Markierungen, Aushängen, Durchsagen, Zutrittsbeschränkungen in geschlossenen Räumen und Einbahnstraßen-Regelungen.

An Schnuppertagen seien bisher insgesamt über 15 000 Spaziergänger unter Corona-Bedingungen auf dem ehemaligen Zechengelände gewesen. „Die Schnuppertage haben gezeigt, dass das funktioniert und sich die Leute auch an die Regeln halten“, sagte Iland. An gut besuchten Wochenendtagen könnten tagsüber auch mal 10 000 Menschen auf dem Gelände sein.

Wiederbelebung des Tourismus in drei Phasen geplant

05.00 Uhr: NRW-Tourismusregionen hoffen, dass Urlauber in der Corona-Epidemie die Reiseziele vor der eigenen Haustüre wieder entdecken. Aber selbst wenn der Tourismus wieder starten könnte, werde es immer noch Einschränkungen geben. Die Landesregierung hatte nach Angaben von Tourismus NRW gemeinsam mit zwei anderen Bundesländern eine Wiederbelebung des Tourismus in drei Phasen vorgeschlagen: Starten sollen demnach touristische Outdoor-Angebote wie Zoos oder Freizeitparks, in der zweiten Phase sollen Restaurants und mit eingeschränkter Nutzung Ferienwohnung und Hotels folgen und danach soll der Übernachtungstourismus uneingeschränkt möglich sein. Den Start sollten die Länder in Abstimmung mit dem Bund bestimmen.

Weitere Lockerungen in NRW: Zoos, Museen und Spielplätze öffnen

21.10 Uhr: Tierparks, Museen, Spielplätze: Nach wochenlangen Schließungen wegen der Corona-Krise gibt es für die Menschen in Nordrhein-Westfalen in der kommenden Woche einige Lockerungen. Von Montag an dürfen Zoos, botanische Gärten, Museen, Schlösser und Galerien wieder öffnen, teilte die Landesregierung am Freitagabend in Düsseldorf mit. Bildungseinrichtungen wie Volkshochschulen und Musikschulen könnten ihren Betrieb aufnehmen. Ab Donnerstag (7. Mai) dürfen Kinder wieder auf die Spielplätze – zeitgleich mit dem Schulbeginn der Viertklässler.

Die Lockerungen werden in der aktualisierten Corona-Schutzverordnung des Landes festgehalten. Das Kontaktverbot und andere bestehende Einschränkungen werden mit der ab Montag geltenden Neufassung weiter verlängert. Verboten bleiben zum Beispiel Sport auf Sportanlagen und in Fitnessstudios sowie der Betrieb von Theatern, Clubs und Freizeitparks.

„Die guten Zahlen zur Entwicklung der Infektionen in Nordrhein-Westfalen machen Hoffnung, dass bald weitere Öffnungen möglich sein werden“, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Die Devise sei: „Mit Schutz und Abstand so wenige Einschränkungen wie nötig und so viel Entfaltung wie möglich“.

Die Öffnung der Spielplätze ist nach Worten von Familienminister Joachim Stamp (FDP) „ein kleiner, aber wichtiger Schritt für unsere Kinder und die Familien“. Kinder brauchten die Möglichkeit zu toben und mit Gleichaltrigen spielen zu können. Nach der Corona-Schutzverordnung müssen die Begleitpersonen auf den Spielplätzen einen Mindestabstand von 1,50 Metern zueinander wahren.

1. Mai wird digitales Fest der Solidarität

15.40 Uhr: In mehreren NRW-Städten hat es trotz der Corona-Krise Kundgebungen zum 1. Mai gegeben. Für die auf kleine Gruppen zwischen 20 und 100 Menschen beschränkten Veranstaltungen hatten die Kommunen strenge Abstands- und Hygieneauflagen erteilt. Unter anderem gab es Kundgebungen in Köln und Dortmund, die nach Polizeiangaben friedlich geblieben seien.

Gleichwohl wurde der Tag der Arbeit, der in diesem Jahr unter dem Motto „solidarisch ist man nicht alleine“ stand, eher zu einem digitalen Fest. Dazu trugen Online-Mitmachaktionen wie eigene Videos, Poetry Slam-Beiträge und Musikstücke bei.
Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW, verwies auf die starke Solidarität in der Gesellschaft, brachte aber ihre Sorge um die Zukunft zum Ausdruck. So verschärfe die Krise „bestehende soziale Ungleichheiten“: „Hier muss Politik jetzt Vertrauen schaffen, aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und konsequenter sozialen und ökologischen Fortschritt vorantreiben“, sagte Weber.

In einem Grußwort nahm auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet Stellung. „Bisher hieß es: Raus zum 1. Mai. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Die Corona-Pandemie hat unser aller Leben verändert. Die Menschen müssen jetzt Abstand zueinander halten und zugleich müssen sie zusammenhalten. Uns fällt das nicht schwer. Denn dieser Zusammenhalt ist unsere große Stärke in Nordrhein-Westfalen.“

Der CDU-Politiker versprach Hilfe: „Ich denke da nicht nur heute an die vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die um ihren Arbeitsplatz fürchten, die in der Kurzarbeit sind und die um die Zukunft ihrer Familien und ihrer Kinder bangen. Sie haben viel zu verlieren. Aber sie dürfen nicht die Verlierer dieser Krise sein.“

Mehr als 33.040 Corona-Infektionen und etwa 1260 Tote in NRW

13.30 Uhr: In Nordrhein-Westfalen ist die Anzahl der bestätigten Infektionen auf insgesamt 33.043 seit Beginn der Pandemie gestiegen. Die Zahl der Toten, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurden stieg auf insgesamt 1.261 im bevölkerungsreichsten Bundesland, teilte das NRW-Gesundheitsministerium mit.

Insgesamt haben 24.894 eine Infektion mit dem Virus überstanden. Es ist nicht verpflichtend, den Behörden eine Genesung mitzuteilen. Deswegen ist diese Zahl nur eine Annäherung an die tatsächliche Zahl.

Insgesamt befinden sich in ganz NRW 1.225 Personen in stationärer Behandlung und davon 410 in intensiv-medizinischer Behandlung.

Schienenverkehr wird ab Montag wieder ausgeweitet

10.41 Uhr: Nach dem reduzierten Fahrplan wegen der Corona-Krise sollen von Montag an wieder deutlich mehr Nahverkehrszüge in Nordrhein-Westfalen unterwegs sein. Das Angebot auf den Linien von S-Bahn, Regionalbahn und Regionalexpress werde weiter erhöht, Einschränkungen werde es noch in einzelnen Regionen sowie beim Nacht- und Freizeitverkehr geben, teilte das Verkehrsministerium in Düsseldorf am Freitag mit. In den kommenden Wochen solle sukzessive zum Regelfahrplan zurückgekehrt werden.

Wegen der schrittweisen Normalisierung des öffentlichen Lebens würden wieder mehr Fahrgäste die Bahn nutzen, hieß es zur Begründung. Mit der Rückkehr zum gewohnten Angebot würden die wichtigen Pendlerstrecken werktags wieder vollständig bedient. Zum Schutz vor Infektionen ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, in Bahnhöfen und an Haltestellen vorgeschrieben.

Nach Verwirrung um Schulöffnung: Ministerium korrigiert Mail

10.03 Uhr: Nach der Verwirrung um die Öffnung der Grundschulen in Nordrhein-Westfalen hat das Schulministerium eine Mail an die Schulen zu dem Thema korrigiert. Sämtliche „weiteren Schritte der Schulöffnung für die Klassen 1 bis 3, die frühestens ab dem 11. Mai 2020 realisiert würden, stehen unter dem Vorbehalt der noch ausstehenden Beratungen zwischen den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin am 6. Mai 2020“, heißt es in der auf der Homepage des Ministeriums veröffentlichten Mail vom Donnerstagabend. Die Viertklässler sollen bereits ab dem 7. Mai an die Schulen zurückkehren.

Zuvor hatte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) das Ministerium nach einer anders lautenden Mail öffentlich zurückgepfiffen und eine Korrektur angekündigt. In der Ursprungsmail hatte der Staatssekretär im Schulministerium, Mathias Richter (FDP), am Donnerstag an die Schulen geschrieben: „Ab dem 11. Mai 2020 sollen in einem tageweise „rollierenden“ System die Kinder aller Jahrgangsstufen wieder in „ihre“ Schulen gehen können.“ Demnach hätte ab dem 11. Mai an jedem Werktag ein anderer Jahrgang in die Schule gehen können – nach wochenlanger coronabedingter Zwangspause.

In der korrigierten Version schreibt Richter nun: „Bund und Länder müssen im Rahmen der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz Mitte nächster Woche zuerst die Grundlagen für weitere Schritte schaffen, um ein bundesweit abgestimmtes Vorgehen sicherzustellen.“ Die ursprüngliche Schulmail beschreibe „einen für NRW denkbaren Plan, sofern ein solcher Öffnungsbeschluss von Bund und Ländern am 6. Mai 2020 getroffen wird“. Dies wolle er „im Interesse einer eindeutigen und unmissverständlichen Kommunikation“ klarstellen.

Hochschulen in NRW zufrieden mit Online-Semesterstart

5.40 Uhr: Trotz Anlaufschwierigkeiten haben sich die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen mit dem Start des coronabedingten Online-Semesters zufrieden gezeigt. Studierende und Lehrende gingen flexibel und kreativ mit der Umstellung auf digitale Formate um, teilten die Hochschulen mit. Vereinzelt hätten anfangs die Server der Belastung nicht standgehalten, der Zugriff auf Mails und Unterrichtsmaterialien sei zum Teil eingeschränkt gewesen.

Inzwischen laufe das Online-Semester technisch einwandfrei, hieß es.
Die Vorlesungszeit hatte wegen der Corona-Krise mit Verspätung am 20. April begonnen – mit Online-Unterricht. Einzelne Veranstaltungen, etwa Laborpraktika, seien ausgefallen. Für fast alle Vorlesungen und Seminare gebe es einen digitalen Ersatz, erklärten die Unis. Dozenten produzierten Erklärvideos oder Podcasts und tauschten sich mit Studierenden per Videokonferenz aus.

„Dieses Semester ist eine Chance für die digitale Lehre auch in der Zukunft“, erklärte Katrin Lögering vom Landesastentreffen, der Vertretung der Studierenden. Aus diesem Semester könne man wichtige Erfahrungen gewinnen, um künftig eine Mischform aus analogen und digitalen Formaten zu nutzen. Auch Professor Thomas Grosse, Mitglied im Vorstand Digitale Hochschule NRW, sieht die Situation als Innovationsschub: „In den letzten sechs Wochen haben wir mehr geschafft, als in den letzten drei Jahren“, sagte er. (mit dpa)



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