Moria: Griechenland verlegt Hunderte Flüchtlinge von Lesbos aufs Festland



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Zum Schutz vor dem Coronavirus wollen die griechischen Behörden Hunderte Flüchtlinge aus dem überfüllten Lager Moria auf der Ägäis-Insel Lesbos auf das Festland bringen. Zwei Gruppen mit 142 und 250 „gefährdeten“ Asylsuchenden sollten noch am Sonntag auf Fähren die Insel verlassen, wie die Polizei mitteilte.

Es ist das erste Mal seit Beginn der landesweiten Ausgangsbeschränkungen in Griechenland am 23. März, dass die Behörden Bewohner des notorisch überbelegten Lagers wieder auf das Festland verlegen. Die Corona-Beschränkungen sollen ab Montag gelockert werden. Zuletzt waren am 20. März Hunderte ältere und kranke Flüchtlinge mit ihren Angehörigen aus den Lagern der Ägäis-Inseln umgesiedelt worden.

Migranten gehen am Sonntag auf Lesbos an Bord eines Schiffes, das sie aufs griechische Festland bringen soll

Migranten gehen am Sonntag auf Lesbos an Bord eines Schiffes, das sie aufs griechische Festland bringen soll

Quelle: AFP / MANOLIS LAGOUTARIS

Die Lage in den Flüchtlingslagern auf den Inseln gilt als katastrophal: Dort leben knapp 37,000 Menschen in Camps, die eigentlich nur für etwas mehr als 6000 Menschen ausgelegt sind. Moria allein beherbergt 19,300 Asylsuchende, mehr als sechs Mal so viele wie geplant.

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Bislang wurden in den Lagern zwar noch keine Corona-Infektionen gemeldet, doch die Angst vor einer Verbreitung wächst. Auf dem Festland wurden hingegen bereits mehr als 150 Flüchtlinge positiv getestet.

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