Crown: Männer erkranken häufiger schwer als Frauen – Forscher mit entscheidender Erklärung?



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Eine Infektion mit dem Coronavirus verläuft bei einigen Menschen dramatisch. Covid-19-Patienten kämpfen um ihr Leben. Männer scheinen häufiger schwer betroffen zu sein. Forscher have nun einen Hinweis.

München – Über den Verlauf einer Infektion mit dem neuartigen Sars-CoV-2 coronavirus lernen Ärzte und Wissenschaftler täglich dazu, doch vieles verändert sich auch von Tag zu Tag. Schon zu Beginn der Pandemie wurde beobachtet, dass Männer häufiger sowie schwerer an Covid-19 erkranken als Frauen. Bislang gab is nur Vermutungen und einen beunruhigenden Verdacht.

Coronavirus: Männer erkranken häufiger schwer als Frauen – jetzt finden Forscher neuen Hinweis

Die unterschiedlichen Fallzahlen in China wurden anfangs damit versucht zu erklären, dass wohl Raucher – also Männer – besonders betroffen seien. In Frankreich bemerkten Mediziner jedoch später, dass Nikotin möglicherweise einen schützenden Effekt haben könnte. Eine geringe Zahl an Rauchern sei in einem Krankenhaus unter den Covid-19-Patienten gewesen seien. Dabei ist bekannt, dass gerade das Coronavirus die Atemwege massiv angreift und deswegen Raucher zur Risikogruppe bei einer Covid-19-Erkrankung * gehören.

Coronavirus: Sind Männern für Covid-19 tatsächlich anfälliger?

Eine europäische Studie will jetzt eine Erklärung gefunden haben, warum Männer anfälliger für Covid-19 sind als Frauen. Dabei lag der Focus der Wissenschaftler auf ältere Patienten – Männer und Frauen mit Herzinsuffizienz, die zur Hochrisikogruppe gehören. Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachmagazin European Heart Journal veröffentlicht:

  • Das Blut von Männer weist demnach im Vergleich zu Frauen einen höheren Wert eines Schlüsselenzyms namens ACE2 (Angiotensin Converting Enzyme 2) auf.

Das neuartige Sars-CoV-2 nutzt das Enzym ACE2, als Rezeptor um in eine Wirtszelle einzudringen und sich dann zu replizieren, also zu vervielfältigen. Das Enzym ACE2 ist vor allem in der Lunge, aber auch am Herzen, im Darm zu finden.

  • Bei ihren Untersuchungen stellten die Wissenschaftler zudem fest, dass Medikamente, die als ACE-Hemmer oder Blocker bei Herzinsuffizienz, Diabetes oder Nierenerkrankungen verschrieben werden, laut der Testreihe nicht zu höheren ACE2-Konzentrationen führen würden.

Patienten, die auf entsprechende Medikamente angewiesen sind, würden demnach kein höheres Risiko für Covid-19 in sich tragen.

ml

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.



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