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Wegen der Coronavirus-Pandemie liegt der Flugbetrieb weltweit so gut wie lahm. Die Lufthansa will das bald ändern, ab Juni sind Flüge zu mehr als 130 Zielen geplant. Trotz der deutschen Reisewarnung sollen auch touristische Ziele wie Mallorca angeflogen werden.
Der Lufthansa-Konzern will seine Flüge im kommenden Monat wieder deutlich ausweiten. Wie das Unternehmen in Frankfurt am Main mitteilte, nehmen die Lufthansa und die Tochtergesellschaften Swiss und Eurowings “im Juni wieder zahlreiche Sonnen- und Sommerziele” in ihr Flugprogramm auf. Außerdem sollen vorbehaltlich eventueller Reisebeschränkungen auch weitere Langstreckenziele angeflogen werden.
Geplant ist demnach, dass die Airlines des Konzerns bis Ende Juni pro Woche wieder rund 1800 Verbindungen zu weltweit mehr als 130 Zielen anbieten. Das entspricht einem guten Drittel des ursprünglichen Netzes. Bereits in der ersten Junihälfte sollen unter anderem die spanische Mittelmeerinsel Mallorca sowie weitere europäische Ziele angeflogen werden. Buchbar für Kunden sind die Flüge für die erste Juni-Hälfte nach Unternehmensangaben bereits jetzt.
Die Töchter Austrian und Brussels müssen allerdings vorerst weiterhin am Boden bleiben. Die belgische Lufthansa-Tochter kündigte die Wiederaufnahme ihres Flugbetriebs für den 15. Juni mit einem reduzierten Angebot an. Bei Austrian wurde der im März verhängte Stillstand bis zum 7. Juni verlängert, ohne dass bereits ein verbindlicher Termin für den Neustart genannt wurde. In Österreich und Belgien verhandelt der Konzern wie auch in Deutschland noch um Staatshilfen.
Touristische Ziele trotz Reisewarnung
Im Flugplan sind trotz der amtlichen deutschen Reisewarnung auch schon wieder ausgesprochen touristische Ziele wie Mallorca enthalten. Die Tochter Eurowings weitet ihr Angebot dorthin ab dem kommenden Wochenende aus. Neben der nie unterbrochenen Verbindung von Düsseldorf kommen ab Freitag Flüge aus Hamburg und Stuttgart hinzu, wie ein Sprecher am Donnerstag berichtete. Köln und München folgen dann am Wochenende wie auch Flüge zu weiteren touristischen Zielen im Mittelmeer-Raum wie Neapel, Catania und Olbia in Italien oder Kavala in Nord-Griechenland.
Derzeit befänden sich keine klassischen Touristen an Bord der Maschinen, sondern Residenten, Geschäftsleute oder Personal verschiedener Einrichtungen und Organization, sagte ein Eurowings-Sprecher. Das Mallorca-Angebot mache weniger als 10 Prozent des üblichen Programms aus. Lufthansa selbst will ab dem 6. Juni aus München auf die liebste Ferieninsel der Deutschen fliegen.
Zugleich wies der Konzern darauf hin, dass Kunden bei der Planung ihrer Reise die aktuellen Einreise- und Quarantänevorschriften der jeweiligen Zielorte beachten sollten. Während der gesamten Reise könne es zudem wegen der angesichts der Corona-Pandemie verschärften Hygiene- und Sicherheitsvorschriften zu Einschränkungen kommen, beispielsweise durch längere Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen der Flughäfen. Auch das Catering-Angebot an Bord bleibe bis auf Weiteres eingeschränkt. Fluggäste sollen an Bord außerdem Mund und Nase bedecken.