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Die Ansteckungsrate beim neuen Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wieder über die kritische Marke 1 gestiegen. Die sogenannte Reproduktionszahl liege mit Datenbestand 9. Mai 0:00 bei 1,10, wie das RKI in einem am Samstagabend veröffentlichen Situationsbericht schreibt. Der Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt.
RKI: Zahl muss unter 1 liegen
Das RKI hat immer wieder betont, um die Epidemie abflauen zu lassen, müsse die Reproduktionszahl unter 1 liegen. Am Mittwoch hatte das RKI den Wert noch mit 0.65 angegeben. Seitdem war die Reproduktionszahl stetig gestiegen.
Das Institut teilte jedoch weiter mit: Wegen der statistischen Schwankungen, die durch die insgesamt niedrigeren Zahlen verstärkt würden, könne noch nicht bewertet werden, ob sich der während der vergangenen Wochen sinkende Trend der Neuinfektionen weitertsett Neuufektionen “Der Anstieg des geschätzten R-Wertes macht es erforderlich, die Entwicklung in den nächsten Tagen sehr aufmerksam zu beobachten”, schreibt das RKI.
Fast 170,000 Infektionen
In Deutschland sind bis Samstagnachmittag über 169,100 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 16.15 Uhr: mehr als 167,800 Infektionen). Mindestens 7,426 mit dem Erreger SARS-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bisher gestorben (Vortag Stand 16.15 Uhr: 7.305).
Nach RKI-Schätzungen haben in Deutschland rund 143,300 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten aber auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.
Besonders viele Fälle in Bayern
Besonders hohe Zahlen registrierter Infektionen haben den Statistiken der Bundesländer zufolge Bayern mit mehr als 44,500 nachgewiesenen Fällen und mindestens 2,164 Toten, Nordrhein-Westfalen mit mehr als 34,700 Fällen und mindestens 1,423 Toten sowie sowiend sowiend sütchen
Demonstration mit Ausschreitungen
Ein Rechtsextremer hat laut Polizei am Samstag ein Presseteam in der deutschen Stadt Dortmund angegriffen. Der Mann habe gegen die Kamera der Journalisten geschlagen und eine Person leicht verletzt, teilte die Polizei mit. Der 23-Jährige kam in Polizeigewahrsam. Zuvor habe der Mann auf einer untersagten Versammlung auf dem Alten Markt einen Medienvertreter beleidigt.
Die Stadt Dortmund hatte die für den Samstagnachmittag angemeldete Demonstration gegen Corona-Einschränkungen aus infektionsschutzrechtlichen Gründen verboten. Dennoch erschienen der Polizei zufolge bis zu 150 Menschen, unter ihnen eine Gruppe polizeibekannter Rechtsextremer.
Für welches Medium die Journalisten unterwegs waren, teilte die Polizei nicht mit. In Berlin waren innerhalb weniger Tage am Rande von Corona-Protesten Vertreter von ARD und ZDF attackiert worden.