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Wir schreiben die sechste Woche mit den strikten Beschränkungen wegen der Corona-Krise. Die Gesamtzahl aller in Österreich positiv getesteten Personen liegt bei 14,978. In Kärnten sind bisher 402 Menschen (Stand: Donnerstag, 17 Uhr) am Virus erkrankt, aktuell sind es 44 Infizierte, 346 Personen sind laut Gesundheitsministerium wieder genesen, 122 in Osttirol. In Kärnten sind zwölf Tote zu beklagen, sechs in Osttirol. Wir halten Sie den ganzen Tag lang über das Geschehen in Kärnten und Osttirol auf dem Laufenden.
Donnerstag, 23. April
Livestream mit AK-Präsident Goach zum Nachschauen
40,000 Arbeitslose in Kärnten, bereits ebenso viele Menschen in Kurzarbeit: AK-Präsident Günther Goach nahm im Livestream der Kleinen Zeitung Stellung zu den Themen, die Arbeitnehmer jetzt bewegen.
Viele Jobs im Modehandel sind in Gefahr
Den heimischen Modehandel haben die Schließungen im Zuge der Corona-Bekämpfungsmaßnahmen besonders hart getroffen. Kurzarbeit hilft den Betrieben nur zum Teil, denn die Fixkosten in anderen Bereichen laufen weiter: Vor allem die enormen Kosten für den Wareneinsatz, machen der Branche zu schaffen: „Die Frühlingsware muss bezahlt werden und wurde ja zu einem Großteil bereits geliefert, ist aber in Kürze nur noch einen Bruchteil davon wert “, erklärt Hanns Stattmann, Obmann des Gremiums Handel mit Mode und Freizeitartikel, und führt aus: „Die Kauflust wird auch in den kommenden Monaten niedrig sein. Wenn es nicht angemessene Entschädigungen für das entwertete Warenlager gibt, werden die dramatischen Umsatzeinbrüche vielen Unternehmen das Genick brechen. “Der Mode-, Schuh- und Sportartikelhandel schafft in Kärnten 4,700 Arbeitsplätze. Stattmann befürchtet: „Viele Jobs davon sind jetzt in Gefahr.
Right Kärntner Modehandel fordert daher eine Lösung für das Warenlager, die auf die besonderen Rahmenbedingungen der Branche Rücksicht nehme. „Wir brauchen eine deutlich höhere Refundierung, die darauf Rücksicht nehmen muss, dass die Ware schnell aus der Mode kommt, also faktisch entwertet wird. Wenn die Regierung die Regelung nicht nachschärft und es keine angemessene Entschädigung für das entwertete Warenlager im Modehandel gibt, könnte das sink Arbeitsplätze in Kärnten kostenGremialobmann Stattmann appelliert.
Team Kärnten will mehr Klarheit bei Kinderbetreuung
Auf ein großes Problem im Bereich der Kinderbildungs- und –Betreuungseinrichtungen macht heute Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer mittels Presseaussendung aufmerksam: „Viele Eltern sind verzweifelt und wissen derzeit nicht, wie sie sich in Bezug auf die Kinderbetreuung verhalten sollen. Einerseits teilt die Bundesregierung mit, dass die Kindergärten offen seien und gleichzeitig wird von Regierungsseite betont, dass man ja nicht zu viele Kinder in die Kinderbetreuungseinrichtungen schicken sollte. Wer soll sich angesichts dieser türkis-grünen Doppelstrategie und –Botschaften noch auskennen? Eltern werden von ÖVP / Grün ratlos zurückgelassen. ” Köfer fordert, dass von Bund und Land im Sinne der Eltern aber auch im Sinne der Betreiber der Kindergärten, unabhängig davon, ob privat oder öffentlich, für klare Verhältnisse gesorgt und Handlungssicherheit in Bezug auf die Gruppengrößen hergestellt wird.
Aufgrund der diffusen Gesamtsituation ortet Köfer, dass viele Elternteile einen schwierigen Spagat zwischen Homeoffice, E-Learning und Kurzarbeit schaffen müssen und weiter probieren, die Kinderbetreuung nebenbei zu bewerkstelligen: „Das führt rasch an die Belastungsgrenze. Die Betreuungseinrichtungen müssen so schnell als möglich zum Normalbetrieb zurückkehren. Indizien zeigen auch, dass das Virus von Kindern nicht so leicht weitergegeben werden könne. “Die Rückkehr zum Normalbetrieb sei vor allem deshalb unbedingt erforderlich, da Anfang Mai beinahe alles wieder den Betrieb aufnehmen wird, unterstreicht Köfer.
Ab Mai geht is bei der Kultur zum Teil wieder los
Das Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) und andere Kultureinrichtungen des Landes werden im Mai wiedereröffnet. Beim Stadttheater und Volksfesten wie den Wiesenmärkten gibt is night Fragezeichen.
Bauwirtschaft als Schlüsselbranche bei Neustart
5,000 Unternehmen – vom Baustoffhersteller über Planer und Architekten bis zu den ausführende Gewerken (wie beispielsweise Baumeister, Installateur oder Maler) – geben rund 40,000 Menschen Arbeit und Einkommen in Kärnten. “Dieser wichtige Wirtschaftsmotor läuft als Folge der Corona-Krise nicht rund”, warnt nun Gerhard Oswald, Obmann der Branchenvertretung ARGE Bauwirtschaft. Dabei ist das Funktionieren dieses wirtschaftlichen Impulsgebers eine Voraussetzung für den Lebens- und Wirtschaftsstandort Kärnten: Der Anteil der Bauwirtschaft am gesamten Kärntner Produktionswert beträgt 25%. Die Baubranche ist dabei wesentlich von öffentlichen Aufträgen abhängig: Im Tiefbau sind is 70%, im Hochbau 30%.
In der Corona-Krise kämpft die Bauwirtschaft neben vielen anderen Problemen wie unterbrochenen Lieferketten, fehlender Schutzausrüstung, dem Facharbeitermangel oder drohenden Pönalzahlungen, aber auch mit hausgemachten Schwierigkeiten in der öffentlichen Verwaltung: Der sommerliche Baustopp in vielen Kärntner Seegemeinden macht der Branche ebenso zu schaffen wie die stockenden Genehmigungsverfahren bei den Baubehörden und der Verfahrens- und Entscheidungsstillstand von rund sechs Wochen aufgrund des 2. Covid-19-Begleitgesetzes. Oswald: „Mit dieser Geisteshaltung kann ich mir nur schwer einen erfolgreichen Neustart vorstellen.“
Predigt unter freiem Himmel mit Bischof Marketz
In den Pflegehäusern der Caritas können Corona-bedingt zurzeit keine Heiligen Messen stattfinden. Um den Bewohnern und Mitarbeitern das Miteinander im Glauben auch in dieser herausfordernden Zeit zu ermöglichen, findet morgen, 24. April 2020, um 15 Uhr im Vierkant-Innenhof des Caritas- „Haus Elisabeth“ in St. Andrä im Lavanttal ein Freiluft-Gottesdienst mit Diözesanbischof Josef Marketz statt. Bischof Josef: „Auch in Zeiten der sozialen Distanz ist Gott immer mit und bei uns. Ich freue mich, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Caritas-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern sowie Gläubigen aus ganz Kärnten seine Nähe im Gottesdienst erfahren zu können. “
Die Heilige Messe findet unter freiem Himmel statt und wird von der Internetredaktion der Diözese Gurk-Klagenfurt live übertragen. Die Bewohner des „Haus Elisabeth“ können ihn von den Fenstern der drei Stockwerke aus mitfeiern, die Gläubigen aus ganz Kärnten via Livestream: https: // www.kath-kirche-kaernten.at und https://www.facebook.com/internetkathkirchekaernten/
Appell an die Muslime in Kärnten
Vorsitzender der islamischen Religionsgemeinde in Kärnten appelliert an Muslime, im Fastenmonat zu Hause zu bleiben. Gebetsräume bleiben jedenfalls bis 15. Mai geschlossen, Lockerungen danach noch ungewiss.
Sido-Konzert auf Jänner 2021 verschoben
Deutscher Hiphop-Star spielt am 8. Jänner 2021 in der Kärnten Halle auf dem Klagenfurter Messegelände. Das für diesen August geplante Sido-Konzert beim Wörthersee Stadion findet aufgrund des Veranstaltungsverbotes nicht statt.
Positive Zahlen aus Osttirol
Die Nachrichten sind erfreulich: Derzeit sind nur mehr 19 Personen in Osttirol aktiv am Corona-Virus erkankt. 122 sind bereits genesen.
Der Sport-Nachwuchs will endlich wieder anfangen
Mit Anfang Mai öffnen in Österreich schrittweise wieder die Sportstätten. Für Freiluft-Sportler ein wichtiger Schritt zurück in die Normalität. Speziell für den Nachwuchs der Vereine. Mit der angekündigten Öffnung einiger Sportstätten ab 1. Mai bleiben aber viele Fragen offen. Wie zum Beispiel is für den Nachwuchs und dessen Training aussieht? Markus Polessnig, Tennis-Sektionsleiter bei der Sportunion Klagenfurt, muss die Euphorie für gemeinsame Trainings noch bremsen: “Wir haben alles hergerichtet, aber wie wir trainieren werden, ist schwer zu sagen.”
Livestream mit Peter Kaiser über die Kultur
Landeskulturreferent Peter Kaiser präsentierte am Donnerstag die weitere Vorgehensweise des Landes im Kulturbereich. Wie kann heimischen Künstlerinnen und Künstlern geholfen werden? Wie geht is mit den Museen weiter? Ab wann ist mit den ersten Öffnungen von MMKK und den Außenstellen des Landesmuseums zu rechnen?
Hier geht is zum Livestream zum Nachschauen.
1500 Infineon-Mitarbeiter in Kurzarbeit
Infineon in Villach leidet unter dem Einbruch auf dem Halbleitermarkt und schickt rund 1500 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Betroffen ist vor allem der Bereich Automotive, der für 40 Prozent des Umsatzvolumens steht. “Wir sehen, dass hier der Sektor um mindestens die Hälfte einsackt”, sagt Thomas Reisinger, bei Infineon für den Bereich Operations verantwortlicher Vorstand.
“Das Comeback des Sozialen”
Die SPÖ Kärnten veranstaltet am 27. April mit Beginn um 17 Uhr eine “# SocialMonTalk-Diskussion” des Renner-Instituts mit dem Titel “Das Comeback des Sozialen. Sorgt die Corona-Krise für einen Wertewandel?” It is erfolgt eine Liveübertragung unter http://kaerntengewinnt.at/social-montalk. Mit dabei sind Isolde Charim (Philosophin und Publizistin – Keynote) Helmut Brandstätter (Nationalratsabgeordneter und Publizist – NEOS) Peter Kaiser (Landeshauptmann und Soziologe – SPÖ) Kurt Fischer (Bürgermeister und Philosoph – ÖVP) und Peter Plaikner (Politik- und Medienberater – Moderation).
Zahl der Erkrankten sinkt auf 44
Die Zahl der am Coronavirus erkrankten Kärntner ist auf 44 gesunken. Am Mittwochabend hat das Gesundheitsministerium noch 59 Infizierte gemeldet. Insgesamt gelten 346 Kärntner als genesen. In Osttirol sind is 122 Personen.
Bleiburger Bürgermeister befürchtet “Ischgl Nummer 2”
Nicht nur in St. Veit, auch in Bleiburg bangt man um die “Wiesn”. Zum ersten Mal in seiner jahrhundertealten Geschichte könnte das größte und älteste Volksfest Südkärntens heuer ausfallen. Die Gemeinde hofft auf eine rasche Entscheidung durch die Bundesregierung.
Wölfe heulen trotz Masken
Der WAC hat das Training für die derzeit noch unterbrochene Bundesliga-Saison wieder aufgenommen. Wir waren beim Auftakt mit dabei und haben die besten Bilder für Sie.
Bangen um die Wiesn sorgt für schlechte Laune
Der St. Veiter Wiesenmarkt steht kurz vor der Absage. Das sorgt für Unmut im Netz und schlechte Stimmung bei Gastronomen. Vizekanzler kann noch keine Prognose abgeben. Wir haben uns umgehört.
Die Ereignisse von Mittwoch zum Nachlesen.
Coronavirus-Infopoint
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Wenn Sie bei sich Erkältungssymptome bemerken, dann gilt zunächst: zu Hause bleiben und Kontakte zu Mitmenschen meiden!
Tritt zusätzlich Fieber auf oder verschlechtert sich der Zustand, dann sollte das Gesundheitstelefon 1450 angerufen werden.
Bei allgemeinen Fragen wählen Sie bitte die Infoline Coronavirus der AGES: 0800 555 621 .
Die Nummer 1450 ist nur für Menschen mit Beschwerden! Es gilt: Zuerst immer telefonisch anfragen, niemals selbstständig mit einem Corona-Verdacht in Arztpraxis oder Krankenhaus gehen!
innerhalb von 14 Tagen Symptome wie Fieber oder Husten bemerkt:
immer zuerst telefonisch melden! Auf keinen Fall einfach zum Hausarzt oder ins Krankenhaus fahren!
Zuerst telefonisch mit Hausarzt Kontakt aufnehmen oder beim Gesundheitstelefon 1450 anrufen,
es gibt auch eine spezielle Hotline zum Coronavirus (Tel. 0800 555 621).
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