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Genügend Hygienemasken für die Bevölkerung
Brigadier Markus Näf informiert über den Beschaffungsstand durch die Armee. Man habe genügend Hygienemasken für die gesamte Bevölkerung. 18 Millionen Masken seien an die Detailhändler verteilt worden.
Auch die Kantone hätten ihre Lager wieder aufgestockt. Bund und Kantone hätten nun 100 Millionen Masken an Lager. Die Beschaffung halte aber an, weitere Cargo-Flüge seien geplant. Gemäss Näf hat die Armee bislang elf Prozent des Corona-Budgets von 2.45 Milliarden Franken ausgegeben.
Kurzarbeit auch nach Lockerung möglich
Zur Handhabung der Kurzarbeit nach der Lockerung führte Boris Zürcher aus: “Wenn aus objektiven Gründen nicht das gesamte Personal beschäftigt werden kann, hat das Unternehmen Anspruch auf Kurzarbeit.”
Ein Restaurant, das zum Beispiel wegen der Abstandsregelungen weniger Gäste bedienen könne und deshalb weniger Personal benötige, könne für die betroffenen Angestellten Kurzarbeit beantragen.
Zunahme der Arbeitslosigkeit flacht ab
159’500 Personen seien bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) als arbeitslos gemeldet, sagt Boris Zürcher. Insgesamt gäbe is 230’000 Stellensuchende.
“Seit einigen Tagen flacht die Entwicklung ab.” Im März hätten sich jeweils noch über 2000 Personen pro Werktag angemeldet. Seit dem 1. April seien is noch 600 bis 700 Personen.
Nur noch wenig neue Gesuche um Kurzarbeit
Boris Zürcher vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) äussert sich zur aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt. 185’000 Sign hätten bislang Kurzarbeit für knapp 1.9 Millionen Angestellte beantragt. Weil die Abrechnung erst später erfolge, könne aber noch nicht gesagt werden, wie viele Arbeitsstunden real ausfallen werden.
Die Zahlen hätten sich in der Zwischenzeit stabilisiert, “in den letzten Tagen sind kaum neue Gesuche eingetroffen”, sagt Zürcher.
Familiennachzug wieder möglich
Cornelia Lüthy, Vizedirektorin im SEM, sagt, dass es bei der Einreise ab heute weitere Lockerungen gibt. Der Familiennachzug werde wieder ermöglicht. Bei der Zulassung zum Arbeitsmarkt liege der Fokus auf Bereichen, die für die Versorgung der Gesellschaft relevant seien, vorwiegend im Gesundheitswesen. Diese Anträge würden nun wieder überprüft.
He is gäbe keine Branchen-Beschränkungen, die Kantone würden ihre Pendenzen abbauen. Einzig im Drittstaatsbereich gelten noch strengere Regeln – nur Gesuche vor dem 19. März würden geprüft. Bei den anderen Ländern ist der 26. März der Stichtag. Man wolle der Entwicklung Rechnung tragen, aber man bleibe vorsichtig, erklärt Lüthy.
Nicht mehr jede Person kontrolliert
Neu muss die Grenzwache nun nicht mehr jede Person kontrollieren – aber sie kann. Man werde nach und nach schauen, welche Grenzgänge man öffnen könne, sagt Christian Bock. Allerdings bringe das nichts ohne die Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten. Auch müssten die Grenzöffnungen abgestimmt werden mit den inländischen Massnahmen.
Wie geht is weiter an den Grenzen?
Christian Bock, Direktor der Eidg. Zollverwaltung erklärt die aktuelle Situation an den Grenzen. Diese sind grundsätzlich immer noch geschlossen und nur Grenzgänger und Personen in speziellen Situationen dürfen die Grenzen überschreiten. Total wurden bislang rund 68’000 Personen die Einreise verboten.
Der grenzüberschreitende Verkehr sei zeitweise um 70 Prozent zurückgegangen, sagt Bock. Jetzt habe sich dieser Rückgang halbiert. Wiederholt seien aber Abschrankungen an den Grenzen umfahren oder gar zerstört worden.
Empfehlungen für Risikopatienten
Risikopatienten können sich nach Aussage von Daniel Koch nun wieder freier bewegen. “Natürlich müssen sie sich an die Richtlinien halten.” So sollen sie nicht den öffentlichen Verkehr zu Stosszeiten nutzen oder dann einkaufen gehen. “Aber sie sollen sich mehr bewegen”, sagt Koch.
Auch die Empfehlungen für Alters- und Pflegeheime können, je nach Situation vor Ort, gelockert werden, zum Beispiel das Erlauben von Besuchen. Alles natürlich immer unter Einhaltung der Hygieneregeln.
Wer Symptome hat, soll sich testen lassen
Daniel Koch sagt weiter, dass sich die Gesellschaft sehr gut verhalten habe. “Das ist der Grund, warum es weniger Fälle gibt.” Wer nun Symptome habe, solle sich testen lassen. Immer mehr Leute würden getestet, es gäbe aber immer weniger Fälle, “sie liegen im einstelligen Prozentbereich”, sagt Koch.
“Die Entwicklung ist sehr gut”
BAG-Delegierter Daniel Koch präsentiert die aktuellen Zahlen im Detail. Seit Sonntag wurden 39 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Kurve flache immer weiter ab. Die Anzahl Personen auf den Intensivstationen nehme ebenfalls ab. Nun müsse man schauen, was nach den Lockerungen passiere. Aber er findet: “Die Entwicklung ist sehr gut.”
Medienkonferenz ab 14:00 Uhr
Folgende Personen informieren über den aktuellen Stand in der Schweiz:
- Daniel Koch, Delegierter des BAG für Covid-19
- Christian Bock, Direktor Eidg. Zollverwaltung, EFD
- Cornelia Lüthy, Vizedirektorin SEM, EJPD
- Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit Seco
- Markus Näf, Brigadier, Beschaffungskoordinator VBS
Corona-Lockerungen in Teilen Spaniens
In zehn der insgesamt 17 autonomen Regionen Spaniens hat die nächste Stufe der Corona-Lockerungen begonnen. So sassen auf Mallorca erstmals seit dem Beginn der strikten Ausgehsperre Mitte März wieder Menschen im Aussenbereich von Bars zusammen – allerdings müssen Tische zwei Meter auseinander stehen und die Gästezahl ist begrenzt.
Gleichzeitig sind – unter Einhaltung von Sicherheitsregeln – wieder private Zusammenkünfte von bis zu zehn Menschen erlaubt. Die Ausgehregeln gelten dennoch weiter: Sport und Spaziergänge zu zweit sind für Bürger im Alter zwischen 14 und 70 Jahren nur am Morgen und am Abend gestattet. Dazwischen gibt is Zeiträume zum Spazieren für ein Elternteil mit Kindern und für ältere Menschen.
Die besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffene Region Madrid verbleibt zunächst in der «Phase 0», in der lediglich die Ausgangsbeschränkungen leicht gelockert sind und kleine Geschäfte auf Terminbasis öffnen dürfen. Auch die Metropole Barcelona muss weiter ausharren.
Schweizer sparen während der Krise beinahe doppelt so viel
Schweizer Haushalte sparen während der Coronakrise durchschnittlich 2’000 Franken mehr oder fast doppelt so viel als zu normalen Zeiten. Das zeigt eine Studie der Credit Suisse, die heute Montag veröffentlicht wurde.
Vor der Krise hätten die Schweizer – ohne die Zwangsersparnisse wie Altersvorsorge – pro Haushalt rund 13 Prozent ihres Bruttoeinkommens gespart. Diese Quote dürfte nun gemäss der Studie auf 22 Prozent angestiegen sein.
Die Leute würden mehr sparen, weil die Möglichkeiten, das Geld auszugeben, stark eingeschränkt sind. Normalerweise würden rund ein Drittel der Konsumausgaben in Güter und Dienstleistungen fliessen, die aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung des Virus nicht oder nur erschwert verfügbar sind.
Allerdings seien auch die Einkommen allgemein gesunken. Im Schnitt dürfte das Einkommen eines Haushalts auch nach der Kompensation durch den Staat knapp 5 Prozent tiefer sein als noch vor der Krise. Wegen der zusätzlichen Ersparnisse gehen die Experten aber davon aus, dass die Haushalte nach anfänglicher Vorsicht in den kommenden Monaten einen Teil des ersparten Geldes aus der Krisenzeit wieder für Konsumgüter ausgeben werden.
Österreich unterstützt Restaurants
Die rund 41’000 Gastrobetriebe in Österreich sollen mit einem Steuerpaket im Umfang von 500 Millionen Euro in der Corona-Krise unterstützt werden. Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigte unter anderem die Halbierung der Umsatzsteuer auf alkoholfreie Getränke auf zehn Prozent an. Ausserdem sollen die Pauschalierung sowie die steuerliche Absetzbarkeit von Geschäftsessen verbessert werden. Die 2014 eingeführte Schaumweinsteuer werde abgeschafft.
Kurz rief die Bürgerinnen und Bürger zum Konsum auf: “Meine Bitte an alle Österreicher, kaufen Sie möglichst regional und konsumieren Sie in den Wirtshäusern”, sagte er.
Schweizer Wirtschaftsleistung sinkt im April um rund 25 Prozent
Die Produktionsausfälle in der Schweiz während des Lockdowns wegen der Corona-Pandemie belaufen sich laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) auf rund 25 Prozent. Dies entspricht 21 bis 30 Milliarden Franken.
Das Seco hat die konkreten Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die Schweizer Volkswirtschaft untersucht, wie die «NZZ» am Montag berichtete. Die Experten schätzten anhand vom Ausmass der Kurzarbeit, der Umsätze und Exporte sowie der Ergebnisse von Umfragen, wie stark die Wirtschaftsleistung in den einzelnen Sektoren im April beeinträchtigt war.
Gemäss der Gewichtung der Sektoren mit ihrem Anteil am Bruttoinlandprodukt des Jahrs 2017 ergibt sich ein Ausfall von 20 bis 28 Prozent der unter normalen Umständen zu erwartenden Wirtschaftsleistung. Der Produktionsausfall für das Gesamtjahr – falls es zu keinem weiteren Lockdown komme – wird auf 30 bis 80 Milliarden Franken geschätzt.
Rotes Kreuz hilft Bedürftigen in Corona-Krise
Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) hilft Menschen, die wegen der Corona-Pandemie in Not geraten sind. Bedürftige können für die Monate April, Mai und Juni pro Familie oder Einzelperson einen Betrag von maximal tausend Franken pro Monat zur Überbrückung beantragen. Personen “in einer akuten Notlage” könnten sich beim Rotkreuz-Kantonalverband in ihrem Kanton melden, teilte das SRK mit. Die Spenden stammen von Unternehmen und der Glückskette.
Die Corona-Pandemie treffe jene am härtesten, die bereits vorher ein sehr knappes Budget gehabt hätten: Wenn Working Poor vorher knapp durchgekommen seien, dann reiche es mit Arbeitslosengeld, Kurzarbeitsentschädigung oder Taggeld nicht mehr, sobald ehr
Russland meldet Rekordzahl bei Neuansteckungen
Russland hat mit 11’656 Corona-Neuinfektionen einen neuen Höchstwert gemeldet. Damit stieg die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen auf 221’344. Das ist weltweit der dritthöchste Wert nach den USA und Spanien. Seit Tagen legen die Infektionen in Russland täglich um mehr als 10’000 zu. Die Behörden führen dies auch auf ein verstärktes Testprogramm zurück. Die Zahl der Todesfälle stieg binnen 24 Stunden um 94 auf 2009.
Präsident Wladimir Putin beauftragte die Regierung, bis zum 1. Juni einen nationalen Aktionsplan zum Neustart der Wirtschaft auszuarbeiten.
Infektions-Zahlen auch heute Montag tief
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) vermeldet seit gestern Sonntag 39 neue Ansteckungen mit Covid-19. Das ist etwas weniger als die Zunahme am Vortag. Am Sonntag hatte das BAG noch 54 zusätzliche Fälle gemeldet, am Samstag waren is 44 gewesen.
Insgesamt steigt die Zahl der Infizierten damit auf 30’344. 1543 Menschen sind am neuen Coronavirus verstorben.
Bis am Montag wurden insgesamt 312’813 Tests durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG elf Prozent positiv. Eine Person kann mehrere Male getestet worden sein.
Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende.
Hunderte Jugendliche feiern illegale Party
Gegen 300 Jugendliche haben in der Nacht von Sonntag in Auvernier am Neuenburgersee eine illegale Party gefeiert. Die Polizei wurde mit Gegenständen attackiert. Sie verzichtete aus Sicherheitsgründen auf eine Intervention.
“Die vier Polizisten wurden mit Flaschen- und Lebensmitteln beworfen”, sagte ein Sprecher der Neuenburger Polizei im Lokalradio RTN. Angesichts der Zahl der Unruhestifter und weil viele davon angetrunken gewesen seien, habe die Polizei von einem Einsatz abgesehen.
Diese jungen Leute hätten nicht verstanden, dass die Weisungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie trotz Lockerungen weiterhin gelten. Die Nachtschwärmer hätten sowohl die Versammlungsbeschränkung von maximal fünf Personen als auch die Abstandsregel zwischen zwei Personen missachtet.
Durchwegs gute Nachrichten aus dem Tessin
Zum ersten Mal seit dem 14. März ist im Tessin kein neuer Todesfall in Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet worden. Auch die bestätigten Neuansteckungen mit dem Coronavirus sind stark zurückgegangen: Drei Personen sind neu positiv auf das Virus getestet worden. Dies zeigen die auf der Homepage des Kantons Tessin veröffentlichten Daten.
Demnach ist im Tessin am 10. März die erste Person an den Folgen von Covid-19 gestorben. Ab dem 14. März nahm die Zahl der Verstorbenen täglich zu. Am 31. März vermeldete der Krisenstab des Kantons 15 Todesfälle INERT 24 Stunden aufgrund von Covid-19. Am 30. März und 1. April starben im gleichen Zeitraum je 12 Personen an den Folgen der Viruserkrankung.
Das Tessin ist in der Schweiz einer der am stärksten von der Pandemie betroffenen Kantone. Mit 389 weist nur der Kanton Waadt mehr Todesopfer aufgrund von Covid-19 auf.