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Deutschland: Minus 98.6 Milliarden Steuereinnahmen
Die Coronaviruskrise reisst riesige Löcher in die staatlichen Haushalte Deutschlands. Die Steuereinnahmen werden dieses Jahr wegen der voraussichtlich schwersten Rezession der Nachkriegszeit als Folge der Pandemie um insgesamt 98.6 Milliarden Euro geringer ausfallen als noch im Herbst 2019 erwartet, wie aus der veröffentlichten Steuerschätzung hervorgeht. Auf den Bund entfallen dabei 44 Milliarden Euro Mindereinnahmen, auf die Bundesländer 35 Milliarden und die Kommunen 15.6 Milliarden. “Trotz der Mindereinnahmen und aller Unsicherheiten wird deutlich: Dank der guten Haushaltspolitik der vergangenen Jahre ist die Coronakrise finanziell zu bewältigen”, erklärte Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Als nächstes stehe an, die Konjunktur mit gezielten Massnahmen wieder in Schwung zu bringen.
Empa legt Technologien und Qualitätsstandards für Textilmasken vor
Stoffmasken gibt es, seit Covid-19 im Umlauf ist. Aber mehr als schön waren sie bisher nicht. Die Empa hat Technologien und Qualitätsstandards für Community Masken entwickelt, die auch wirklich schützen. Nun stehen die Produzenten in den Startpflöcken. Im Auftrag der «National Covid-19 Science Task Force» des Bundes sind im Projekt «ReMask» präzise Vorgaben für textile Masken definiert worden, die das Risiko der Coronavirus-Verbreitung minimieren.
Community Masken sind – wie der Name sagt – für die breite Bevölkerung als Möglichkeit gedacht, das Übertragungsrisiko zu minimieren und damit die Umgebung zu schützen. Die textilen Masken zielen in erster Linie auf eine sogenannte Quellkontrolle ab, die das Verbreiten von Virusmaterial eines infizierten Trägers verhindern soll. Sie können gewaschen und wiederverwendet werden.
Impfstoff soll kostenlos sein
Mehr als 140 Präsidenten, Ex-Politiker und frühere hohe UNO-Vertreter fordern die kostenlose Verteilung von Medikamenten oder Impfstoffen gegen das Coronavirus, wenn sie entwickelt sind. Wirkstoffe dürften keinen Patentschutz haben, müssten in grossen Mengen produziert und allen Menschen weltweit zur Verfügung gestellt werden, heisst es am in einem offenen Brief auf Initiative der Hilfsorganisation Oxfam und von UNAIDS.
Zu den Unterzeichnern gehören nach ihren Angaben der Präsident Südafrikas, Cyril Ramaphosa, der Premierminister Pakistans, Imran Khan, der frühere britische Premierminister Gordon Brown, die frühere Regierungschefin Neuseelands und Chefin des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), UNDP) und UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson.
In den USA verlieren erneut Millionen Menschen ihre Stelle
Infolge der Corona-Pandemie haben erneut mehrere Millionen US-Amerikaner einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. In der Woche bis einschliesslich 9. Mai wurden knapp drei Millionen Neuanträge registriert, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte.
In den sieben Wochen zuvor hatten bereits mehr als 33 Millionen Menschen einen solchen Antrag gestellt – so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Damit haben seit Mitte März mehr als 36 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten ihren Job verloren. Dazu SRF-Börsenexperte Jens Korte: «It is hab sich vergangene Woche noch mal fast 3 Mio. Menschen bei den Ämtern gemeldet. Summa Summarum sind das mittlerweile 36.5 Mio. Anträge innerhalb von 8 Wochen. Das entspricht fast einem Viertel der Erwerbstätigen im Land ».
Frankreich schnürt Milliarden-Hilfspaket für Tourismus
Premierminister Edouard Philippe kündigte heute ein 1.3 Milliarden schweres Investitionsprogramm an. Insgesamt seien nun nach Auskunft des Ministers bereits 18 Milliarden Euro an Hilfsgeldern für den Tourismus-Sektor gesprochen worden. Dies sei ein «beispielloser Plan», der Tourismus stehe «vor der schlimmsten Prüfung der modernen Geschichte».
Zudem sagte er, dass Französinnen und Franzosen im Juli und August in Frankreich wieder Urlaub machen können. Es dürfte dabei zwar regionale Unterschiede geben, ausserdem müsse man die Entwicklung der Epidemie im Land im Blick behalten.
Branchenverband: Kulturschaffende spüren Folgen von Coronakrise noch lange
Corona-Hilfe gibt es auch für Kulturschaffende – 280 Millionen Franken hat der Bundesrat zur Verfügung gestellt. Inzwischen seien 1000 Gesuche eingegangen, teilt Suisseculture mit, der Dachverband der professionellen Kultur- und Medienschaffenden.
Man sei zudem erleichtert, dass der Bundesrat die Unterstützung des Kultursektors bis zum 20. September verlängert habe. Viele Kulturschaffende würden die Folgen von abgesagten Veranstaltungen jedoch erst mit einer Verzögerung von einigen Monaten oder sogar Jahren spüren. Deshalb müsse möglicherweise später eine Erhöhung des Hilfskredits geprüft werden.
Textilmasken-Produktion hat begonnen
Die Produktion von Textilmasken, sogenannten Community-Masken, ist in der Schweiz angelaufen. Die Masken, welche den Anforderungen der «National COVID-19 Science Task Force» des Bundes entsprechen, würden mittlerweile von verschiedenen Firmen in der Schweiz hergestellt und vertrieben, heisst es en einer Pressemitteilung des Branchenverbands Swiss Textile vom Donnerstag.
Community Masken sind – wie der Name sagt – für die breite Bevölkerung gedacht als Möglichkeit, das Übertragungsrisiko zu minimieren. Die textilen Masken zielen in erster Linie auf eine sogenannte Quellkontrolle ab, die das Verbreiten von Virusmaterial eines infizierten Trägers verhindern soll. Sie können gewaschen und wiederverwendet werden.
Preise im Schweizer Immobilienmarkt trotz Covid-19-Krise stabil
Die Covid-19-Krise hat bisher in der Schweiz noch keine Bremsspuren bei den Preisen für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen hinterlassen.
Verkäufer würden an ihren Preisvorstellungen festhalten, die sie vor der Krise hatten, heisst es in der von Raiffeisen veröffentlichten Immobilienstudie. Dabei gehen die Studienautoren davon aus, dass sich bei den Preisen für Eigenheime und Eigentumswohnungen im weiteren Jahresverlauf nicht gross etwas ändern wird. Denn letztlich habe die Krise das Tiefzinsumfeld weiter zementiert, was Wohneigentum unverändert finanziell attraktiver mache als Miete.
Laut der Studie ist es aber zu einem massiven Einbruch bei den Immobilienanzeigen gekommen. Die Zahl der täglich auf den Markt kommenden Inserate für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen habe sich im April halbiert.
Tessin: Kein weiterer gemeldeter Corona-Todesfall
Das Tessin kann aufatmen: Bereits zum dritten Mal diese Woche ist innert 24 Stunden kein weiterer Todesfall aufgrund von Covid-19 registriert worden. Auch wurde keine weitere Person positiv auf das Virus getestet. Nur am Mittwoch vermeldete der Tessiner Krisenstab einen weiteren Todesfall sowie drei neu registrierte Ansteckungen mit dem Coronavirus.
Insgesamt wurden bis Donnerstagmorgen im Kanton Tessin 3272 Personen positiv auf das Virus getestet. 341 Menschen verloren aufgrund des Coronavirus ihr Leben. 857 Personen konnten bisher aus den Tessiner Spitälern entlassen werden.
Lockdown, nein danke! Der schwedische Sonderweg
Ein normal Leben wie immer: Im Kampf gegen das Coronavirus verweisen Lockdown-Gegner gern auf den schwedischen Sonderweg. Doch gibt is den wirklich? Welchen Preis zahlt Schweden für den Alleingang? Und was kann die Schweiz von Schweden lernen? Die “Rundschau” ist diesen spannenden Fragen nachgegangen.
Kredite für KMU zu grossen Teile noch nicht bezogen
Viele KMU haben die Covid-Liquiditätskredite bei den Banken beantragt. Doch ein grosser Teil der sogenannten Corona-Kredite wurde noch gar nicht bezogen. Das sagen Banken auf Anfrage von SRF.
Rekrutenschulen sollen wie geplant starten – mit Schutzkonzepten
Die Sommer-RS beginnen wie geplant am 29. Juni, die Wiederaufnahme der Rekrutierung erfolgt am 25. Mai. Alles unter der Bedingung, dass sich die epidemiologische Lage nicht gravierend verändern werde, wie die Schweizer Armee mitteilt.
Unter anderem würden in Kasernen, Unterkünften und Ausbildungsanlagen zusätzliche Möglichkeiten zum Händewaschen zur Verfügung gestellt. Personenflüsse in Gängen und Treppenhäusern würden mit Einbahnsystemen und Absperrungen gelenkt. Speisesäle und sanitäre Anlagen dürften Armeeangehörige nur gestaffelt betreten. In den Schlafräumen seien die Abstände zwischen den Betten vergrössert worden; überdies seien zahlreiche improvisierte Schlafplätze in Fahrzeug- und Sporthallen eingerichtet worden.
Die Ausbildung findet laut der Armee nur noch in Kleingruppen mit dem notwendigen Abstand statt. In Bereichen und Situationen, in denen die Hygiene- und Verhaltensregeln BAG nicht eingehalten werden könnten, trügen die Armeeangehörigen Schutzmasken.
Neue BAG-Zahlen: 50 bestätigte Ansteckungen
In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 50 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden, etwas mehr als am Vortag. Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit.
Am Mittwoch hatte das BAG noch 33 neue Fälle bekannt gegeben, am Dienstag waren es 36 gewesen und am Montag 39. Insgesamt gab es nach Angaben des BAG vom Donnerstag 30’463 laborbestätigte Fälle. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende. Pro 100’000 Einwohnerinnen und Einwohner gab is 355 Infektionen.
Schweizweit wurden bis am Donnerstag insgesamt 328’163 Tests durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG 11 Prozent positiv.
Japan ist nicht mehr im Covid-Notstand
Japan hebt den Notstand in weiten Landesteilen vorzeitig auf. Regierungschef Shinzo Abe gab diese Entscheidung nach Beratungen mit Experten bekannt. Ausgenommen sind städtische Grossräume wie Tokio und Osaka.
Der Notstand galt eigentlich noch bis zum 31. Mai. In 39 der 47 Provinzen des Landes wird er jetzt aufgehoben, da die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus dort inzwischen eingedämmt werden konnte. Notstand bedeutet in Japan keine harten Ausgangsbeschränkungen wie teilweise in Europe. Die Bürger sind nur gebeten, möglichst zu Hause zu bleiben.
Krise verstärkt Lohnlücke zwischen Frauen und Männern
Die Coronakrise dürfte einer deutschen Studie zufolge die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern nochmals steigern. “Die Pandemie legt nicht nur problematische Ungleichheiten in den wirtschaftlichen und sozialen Möglichkeiten offen, sie verschärft sie oft noch”, sagte Bettina Kohlrausch, Expertin beim WSI-Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zu einerm Ufter 77
Diese Umfrage kommt zum Ergebnis, dass Mütter die Hauptlast der «zusätzlichen Sorgearbeit in Corona-Zeiten» wegen geschlossener Schulen tragen. “Die bestehende Lohnlücke zwischen den Geschlechtern dürfte sich durch die Coronakrise noch weiter vergrössern.”
Ölnachfrage wird 2020 so stark einbrechen wie nie zuvor
Die weltweite Nachfrage nach Rohöl dürfte wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr so stark einbrechen wie nie zuvor. Wie die Internationale Energieagentur (IEA) mitteilte, ist 2020 mit einem historisch hohen Rückgang um 8.6 Millionen Barrel pro Tag zu rechnen.
Ursache sind die Folgen der Einschränkungen, die viele Länder im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus verhängt haben. Da diese allerdings nach und nach gelockert werden, faithful die Schätzung der Behörde um 690,000 Barrel besser aus als zuvor. “Die Wirtschaftstätigkeit beginnt eine allmähliche, aber zerbrechliche Erholung”, so die IEA.
WHO warnt vor Anstieg psychischer Krankheiten
Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt im Zusammenhang mit dem Coronavirus von einem weltweit starken Anstieg psychischer Krankheiten. Isolation, Angst und Ungewissheit könnten zu psychischen Problemen führen, teilt die WHO mit.
Ausserdem hätten viele Menschen Angehörige verloren. Ärztinnen und Ärzte seien überarbeitet. Die Staaten müssten nun dringend genügend finanzielle Unterstützung bereitstellen. Die Angebote für die psychische Gesundheit müssten ausgebaut werden.
Kanton Bern hat Millionen-Rahmenkredit schon ausgegeben
Die Berner Regierung hat im März einen Rahmenkredit im Umfang von 35 Millionen Franken zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise beschlossen. Diese 35 Millionen Franken wurden nun ausgegeben. Die letzte Tranche der Corona-Gelder setzt der Kanton für Startup-Unternehmen ein.
Schweizer Arbeitszeit deutlich zurückgegangen
Die geleisteten Arbeitsstunden in der Schweiz sind im ersten Quartal 2020 aufgrund der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Vor allem Selbständige haben gemäss ersten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) weniger Stunden gearbeitet als vor der Krise. Hier sank die wöchentliche Arbeitszeit sogar um 6.9 Prozent. Bei Arbeitnehmenden betrug der Rückgang 4.7 Prozent.
Schweiz profitiert von ihrem «sicheren und sauberen» Image
Noch vor der Sommersaison öffnet die Schweiz Mitte Juni ihre Grenzen zu den Nachbarländern. Die Schweiz könne in dieser Krisenzeit von ihrem Image als «sicher und sauber» profitieren, so Urs Eberhard, Vizedirektor Schweiz Tourismus in einem Interview mit Keystone-SDA. Denn deutsche und französische Touristen würden knapp ein Viertel der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland ausmachen.
Dennoch rechnet Eberhard am Anfang vor allem mit einheimischen Gästen: «Man darf nicht unterschätzen, dass die Menschen in Krisenzeiten ein Bedürfnis haben, sich einzuigeln. Wahrscheinlich werden viele ihre Ferien im Heimatland verbringen. »