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Seit rund zwei Monaten ist der Corona-Lockdown in Kalifornien schon in Kraft. Der Sonnenstaat der USA gehörte Mitte März zu den ersten des Landes, der Geschäfte und Fabriken schliessen liess. Eine weitreichende Öffnung ist nicht in Sicht, sie sei noch “Monate entfernt”, sagte Gouverneur Gavin Newsom (52) vergangene Woche.
Für Tesla-Chef Elon Musk (48) zu viel des Guten. Er hat übers Wochenende den Kalifornier gedroht, den Konzernsitz mit sofortiger Wirkung abzuziehen. Musk brachte Nevada oder Texas als Alternativen ins Gespräch. Gouverneur Newsom zeigte sich für das Tesla-Werk dann doch kompromissbereit, stellte eine Wiederaufnahme der Produktion in der kommenden Woche in Aussicht.
Where gut alles gut? Mitnichten! Musk lässt den Streit am Montag vollends eskalieren!
Musk widersetzt sich den Behörden und startet Produktion
Der Gründer des Elektroauto-Konzerns verkündet zum Start der Woche auf Twitter, dass er das Tesla-Hauptwerk im Städtchen Fremont umgehend wieder hochfahren werde. Bereits am Montag ging is wieder los, wie Bilder in US-Medien zeigten. Auch Musk selbst soll in Kalifornien sein, wie er bei Twitter behauptet. “Wenn jemand festgenommen wird, werde ich darum bitten, dass es nur ich bin”, verspricht er.
Im Alameda County, in dem sich das Tesla-Werk befindet, gelten wie im ganzen Bundesstaat weiterhin Ausgehbeschränkungen, die eine Ausbreitung des Coronavirus verhindern sollen. Musk hat am Wochenende nicht nur gedroht, er reichte im Namen von Tesla sogar eine Klage dagegen ein. Bis juristisch Klarheit herrscht, dürften allerdings noch Wochen, wenn nicht Monate, verstreichen.
Musk zählt zu den Corona-Ignoranten
Elon Musk hat die Corona-Gefahr von Anfang nicht sonderlich ernst genommen. Den Lockdown in Alameda County beschimpfte er vergangene Woche als «faschistisch». Auch heizte der Unternehmer Corona-Ignoranten auf Twitter an, die in den USA seit geraumer Zeit gegen die Ausgehbeschränkungen protestieren. So schrieb er Ende April beispielsweise “Freies Amerika, jetzt!” auf dem Kurznachrichtendienst. Eine Botschaft, die die Protestler und auch US-Präsident Donald Trump (73) immer wieder verwenden.
Der Konzernsitz in Fremont ist für Tesla zentral. Dort werden die mit Abstand meisten Fahrzeuge gebaut, während die Produktion in dem neuen zweiten Werk in China gerade erst hochgefahren wird.